Frankreich holt weitere Kinder und Mütter aus Lagern in Syrien zurück
Frankreich holt 32 Kinder und 15 Mütter aus Syrien zurück. Die Frauen wurden an die Justizbehörden abgegeben – die Kinder werden von Sozialdiensten betreut.
Das Wichtigste in Kürze
- 32 Kindern und 15 Mütter wurden aus den Lagern in Nordostsyrien in Frankreich aufgenommen.
- Diese werden nun von Sozialdiensten betreut.
- Die Frauen wurden an die Justizbehörden übergeben.
- Auch Deutschland hat bereits mehrmals Frauen und Kinder aus Syrien zurückgeholt.
Frankreich hat 32 französische Kinder aus Lagern in Nordostsyrien aufgenommen. Auch 15 Mütter wurden zurück nach Frankreich gebracht, wie das französische Aussenministerium am Dienstag mitteilte. Die Kinder würden von Sozialdiensten betreut und die Erwachsenen wurden den zuständigen Justizbehörden übergeben. Bereits im Juli und Oktober hatte Frankreich etliche Kinder und Mütter aus syrischen Lagern nach Frankreich gebracht.
Wie die französische Antiterror-Staatsanwaltschaft mitteilte, sind die zurückgeholten Frauen im Alter von 19 bis 56 Jahren. Gegen sieben liege ein Haftbefehl vor. Sie würden im Laufe des Tages einem Untersuchungsrichter vorgeführt. Die acht übrigen kamen in Polizeigewahrsam.
Auch Deutschland holt Frauen und Kinder zurück
Auch Deutschland hat bereits mehrfach Frauen und Kinder aus dem Nordosten des Bürgerkriegslandes zurückgeholt. Das Gebiet wird von syrischen Kurden kontrolliert. In dortigen Lagern sitzen noch immer Zehntausende frühere Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Sowie deren Familienangehörige, oft unter katastrophalen humanitären Bedingungen.
Die Angehörigen-Organisation «Collectif des Familles Unies», die Verwandte der zurückgeholten Kinder in Frankreich zusammenbringt, lobte die Aktion auf Twitter. Es gebe aber noch etwa 100 weitere französische Kinder in den syrischen Lagern, alle müssten zurückgeholt werden.