Frankreich will Gesundheits-Ausnahmezustand verlängern
In Frankreich herrscht wie derzeit vielerorts der Ausnahmezustand. Dieser soll nun um zwei Monate bis zum 24. Juli verlängert werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Ausnahmezustand im Gesundheitsbereich wird in Frankreich um zwei Monate verlängert.
- Die Regierung verständigt sich am Samstag auf einen entsprechenden Gesetzesentwurf.
- Das Gesetz soll die Lockerung der Corona-Massnahmen rechtlich absichern.
In Frankreich herrscht derzeit in der Corona-Krise der Ausnahmezustand im Gesundheitsbereich. Dieser soll nun um zwei Monate bis zum 24. Juli verlängert werden.
Die Mitte-Regierung verständigte sich am Samstag in Paris auf einen entsprechenden Gesetzesentwurf. Dieser soll in der kommenden Woche im Parlament debattiert werden. Das sagte Gesundheitsminister Olivier Véran am Samstag nach einer Kabinettssitzung.
Mit dem Gesetz soll der Fahrplan von Regierungschef Édouard Philippe zur schrittweisen Lockerung der strengen Corona-Massnahmen rechtlich abgesichert werden. So will Frankreich vom 11. Mai an das Tragen von Schutzmasken in öffentlichen Verkehrmitteln zur Pflicht machen.
Restaurants und Cafés weiterhin geschlossen
Geschäfte sollen von diesem Termin an wieder öffnen können. Restaurants oder Cafés werden aber weiter geschlossen bleiben, auch Strände bleiben zunächst für Besucher und Sportler tabu.
«Wir werden für einige Zeit mit dem Virus leben müssen», sagte Véran. Der Ausnahmezustand im Gesundheitsbereich war Ende März ausgerufen worden und war zunächst auf zwei Monate befristet. Frankreich ist stark von der Covid-19-Pandemie betroffen – mehr als 24'500 Menschen starben bisher.