Für Karl Lauterbach ist das Ende der Corona-Pandemie in Sicht

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Deutschland,

Der neue Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ist zuversichtlich, die Corona-Pandemie mit 30 Millionen zusätzlichen Impfungen schon bald zu beenden.

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Jens Spahn und Karl Lauterbach. - POOL/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Karl Lauterbach ist überzeugt davon, die Corona-Pandemie schon bald zu beenden.
  • Der Bundesgesundheitsminister will bis Jahresende noch 30 Millionen Impfungen vornehmen.
  • Nächstes Jahr soll ein an die Omikron-Variante angepasstes Vakzin eingesetzt werden.

Der neue Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ist zuversichtlich, dass die Corona-Pandemie in absehbarer Zeit beendet werden kann.

Lauterbach bekräftigte bei der Übernahme des Amtes das Ziel, noch 30 Millionen Impfungen bis zum Jahresende vorzunehmen. Im kommenden Jahr solle die Impfkampagne dann mit einem an die Omikron-Variante angepassten Vakzin fortgesetzt werden.

«Wir werden so lange boostern und impfen, bis wir die Pandemie zu Ende gebracht haben», sagte der Minister. «Wir werden es mit diesem Haus schaffen, diese Pandemie zu Ende zu bringen in den nächsten Monaten». Dies versprach der neue Gesundheitsmister. Er wolle insbesondere alles daran setzen, mit der neuen Omikron-Variante fertig zu werden.

Geringere Übersterblichkeit als andere Staaten

Deutschland sei durch die ersten drei Wellen besser durch die Pandemie gekommen als die meisten anderen vergleichbaren Länder in Europa. Dies fügte Lauterbach hinzu. So habe Deutschland eine geringere Übersterblichkeit aufgewiesen als andere Staaten.

Lauterbach machte zudem deutlich, dass er als Minister neue Akzente setzen wird. Er sei sehr stark wissenschaftlich geprägt, sagte der SPD-Politiker.

Gesundheitspolitik könne nur dann erfolgreich sein, wenn sie sich an der evidenzbasierten Medizin orientiere. Er setzte sich zudem für eine bessere Bezahlung in der Pflege ein. Die Eigenanteile der Pflegebedürftigen dürften die Menschen nicht überfordern.

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Der ehemalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa Pool/dpa - dpa-infocom GmbH

Zuvor hatte sich Jens Spahn in einer emotionalen Rede aus seinem Amt verabschiedet. Er lobte den Einsatz des Ministeriums, dessen Mitarbeiterzahl während der Pandemie von ursprünglich 750 auf über 1000 gestiegen sei.

Keine Zeit für neue Behörden

Die Wahrheit sei, dass das Haus gar nicht für die Bekämpfung einer Pandemie ausgelegt sei. «90 Prozent dessen, was wir eigentlich tun, ist Gesetze machen», sagte der CDU-Politiker. Das Haus verfüge anders als etwa die Ministerien für Inneres oder Verteidigung nicht über operative Einheiten.

In normalen Zeiten würden für jede dieser Aufgaben neue Behörden oder Abteilungen gegründet. «Dafür war schlicht keine Zeit», sagte Spahn. Er räumte zugleich Fehler und Falscheinschätzungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie ein: «Wir hatten nicht das Privileg, es von Anfang an schon besser gewusst zu haben.»

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