Geflügelpest: Österreich erklärt gesamtes Land zum Risikogebiet
Österreich stuft das ganze Land als Risikogebiet für Geflügelpest ein. Ab Freitag gelten strenge Massnahmen für Geflügelhalter im Alpenstaat.
Die österreichische Regierung hat drastische Schritte zur Eindämmung der Geflügelpest ergriffen. Das gesamte Bundesgebiet wurde zum Risikogebiet erklärt.
Wie «Der Tagesspiegel» berichtet, müssen Geflügelhalter ab Freitag verschiedene Massnahmen umsetzen. Diese sollen den Kontakt zwischen Nutztieren und Wildvögeln verhindern.
In den vergangenen Wochen wurde die Viruskrankheit in mehreren Regionen Österreichs bei Wildvögeln nachgewiesen. Vier Geflügelbetriebe sind bereits betroffen.
Strenge Auflagen für Geflügelhalter
Das Gesundheitsministerium in Wien hat strikte Regeln erlassen. Geflügel darf nicht mehr im Freien gefüttert werden.
Laut «Zeit Online» müssen die Tiere zudem mit Dächern oder Netzen vor dem Kontakt mit Wildvögeln geschützt werden. Diese Massnahmen gelten landesweit.
In 25 Bezirken mit stark erhöhtem Risiko gelten noch strengere Vorschriften. Hier müssen Betriebe mit mehr als 50 Tieren ihre Vögel im Stall halten.
Geflügelpest: Ausbreitung und Risiken
Die Aviäre Influenza, auch als Vogelgrippe bekannt, tritt in Europa verstärkt im Frühjahr und Herbst auf. Das Virus ist hochansteckend.
«Der Standard» meldet, dass in fünf österreichischen Betrieben bereits bestätigte Fälle vorliegen. Das Bundesheer wird bei der Dekontaminierung helfen.
Experten betonen, dass eine Übertragung auf Menschen selten ist. In Europa wurden bisher keine Erkrankungen beim Menschen nachgewiesen.