Genua: Festnahmen von neun Personen wegen Brückeneinsturz
Wegen des Brückeneinsturzes in Genua wurden nun neun Personen festgenommen. Die Aufarbeitung der Tragödie geht dennoch weiter.
Das Wichtigste in Kürze
- Im August 2018 stürzte in Genua die Morandibrücke ein.
- Beim Unglück kamen 43 Menschen ums Leben.
- Ein Jahr später wurden im Zuge der Ermittlungen nun neun Personen festgenommen.
Im August 2018 stürzte die Morandibrücke in Genua ein. Im Zuge der Ermittlungen nun die Festnahmen von neun Personen.
Der Polcevera-Viadukt in Genua, auch als Morandibrücke bekannt, war am 14. August 2018 während eines Unwetters eingestürzt. 43 Menschen dabei kamen ums Leben.
Der Wiederaufbau hat begonnen und soll im kommenden Jahr abgeschlossen werden. Die Brücke war Teil einer zentralen Autobahnverbindung zwischen Italien und Südfrankreich.
Die Aufarbeitung der Tragödie ist längst nicht abgeschlossen. Inzwischen wird gegen annähernd 80 Menschen ermittelt.
Nun erhebt die Polizei im aktuellen Fall Vorwürfe. Die Beschuldigten sollen geschönte Berichte verfasst und den wahren Zustand der Strecken verschleiert haben.
Der Einsturz der Morandibrücke beschäftigt in Italien auch die Politik. Die regierende Fünf-Sterne-Bewegung will die Lizenz der Autobahngesellschaft Autostrade per l'Italia widerrufen. Dabei zieht der sozialdemokratische Koalitionspartner PD aber nicht mit, der sie nur überprüfen will.