Genua schliesst Häfen wegen Unwetter in Italien
Eine Schlechtwetterfront mit Starkregen und Sturmböen lähmt seit Tagen weite Teile Italiens. Sieben Menschen seien wegen der Unwetter bereits gestorben.
Das Wichtigste in Kürze
- Acht bis zehn Meter hohe Wellen brachen sich an der ligurischen Küste.
- Der Sturm riss mehrere Luxusjachten aus ihren Vertäuungen und liess sie aufs Ufer krachen.
Wegen der schweren Unwetter in Italien sind in der nordwestlichen Region Ligurien alle Häfen geschlossen worden. Ankommende Schiffe müssten vor der Küste auf ein Ende des Sturmes warten, teilte Regionalpräsident Giovanni Totti am Montagabend in Genua mit. Acht bis zehn Meter hohe Wellen brachen sich an der ligurischen Küste, wie die Nachrichtenagentur Ansa meldete. Im Küstenort Rapallo, rund 30 Kilometer südöstlich von Genua, riss der Sturm mehrere Luxusjachten aus ihren Vertäuungen und liess sie aufs Ufer krachen. In ganz Ligurien waren 22'000 Haushalte ohne Strom.
Die Schlechtwetterfront mit Starkregen und Sturmböen lähmt seit Tagen weite Teile Italiens. In St. Martin in Thurn in Südtirol wurde am Montagabend ein freiwilliger Feuerwehrmann von einem Baum erschlagen. Damit seien schon sieben Menschen wegen der Unwetter ums Leben gekommen, meldete Ansa. In Schlanders kam ein Mädchen verletzt ins Krankenhaus, nachdem es von einem Stein getroffen worden war. Die Bahnstrecke zum Brennerpass war heute Dienstagmorgen unterbrochen, die Brennerautobahn einspurig befahrbar. In Dimaro in der Provinz Trient trat ein Wildbach über die Ufer, 200 Menschen wurden in Sicherheit gebracht.