Goldpreis wird von Corona-Krise beeinflusst
Das Wichtigste in Kürze
- Der Goldpreis ist wegen der weltweiten Corona-Krise zunächst angestiegen.
- Die letzten Rücksetzer sind auf die Lockerungen des Lockdowns zurück zu führen.
- Rohstoff-Experten sehen viel Potenzial nach oben.
Wegen der Corona-Krise ist der Goldpreis zunächst angestiegen. Der aktuelle Preis von 1700 Dollar liegt aber noch deutlich unter dem Rekord vom Jahr 2011. Damals lag der Preis bei 1917 Dollar pro Feinunze. Die Experten der Commerzbank sehen deshalb noch Aufwärtspotenzial des Goldpreises.
Die letzten Rücksetzer sollen mit den Lockerungen der Corona-Einschränkungen zusammenhangen. Dies sagen die Experten gegenüber dem «Manager Magazin». Die positiven Meldungen sorgen bei den Marktteilnehmern für eine höhere Risikobereitschaft, weswegen der Goldpreis belastet wird.
Die Analystin Joni Teves ist sehr optimistisch gegenüber des Goldmarkts. Sie sagte dem amerikanischen Sender «CNBC», dass der Preis die Höchststände dieses Jahres knacken könnte. Somit würde die Marke über 1800 Dollar pro Feinunze steigen.
Quartalsbericht bestätigt Aussage zu Goldpreis
Der Quartalsbericht der World Gold Council unterstützt diese Sicht. Im ersten Quartal 2020 stieg die Goldnachfrage um rund ein Prozent über dem Vorjahresquartal.
Auch die Angebotsseite wurde von der Corona-Pandemie beeinflusst, in diesem Fall jedoch negativ. Zahlreiche Goldminen wurden geschlossen, damit sich das Virus nicht weiter ausbreiten kann.