Griechenland: Lockdown für Städte Thessaloniki, Larisa und Rodopi
Auch in Griechenland steigen die Corona-Neuinfektionen an – jedoch weniger stark als in anderen Ländern. Trotzdem wurde ein Teil-Lockdown verhängt.
Das Wichtigste in Kürze
- Für die griechischen Städte Thessaloniki, Larisa und Rodopi wurde ein Lockdown verhängt.
- Damit soll die Verbreitung des Corona-Virus eingedämmt werden.
- Griechenland ist im europäischen Vergleich weniger von der Pandemie betroffen.
Im Kampf gegen das Corona-Virus hat die griechische Regierung einen Lockdown für die Städte Thessaloniki, Larisa und Rodopi angeordnet.
Wie bereits beim Ausbruch der Pandemie im Frühjahr müsse Griechenland härter und schneller Massnahmen ergreifen als andere Länder. Dies, um das Schlimmste zu verhindern und den Druck auf das Gesundheitssystem zu mindern. So Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis am Donnerstagmittag in Athen.
Kinder sollen weiterhin zur Schule gehen
Die Massnahmen ähneln jenen in Deutschland; so sollen beispielsweise Kinder weiterhin zur Schule gehen, aber Versammlungen sind verboten und Restaurants müssen geschlossen bleiben.
Griechenland war im Vergleich zu anderen europäischen Ländern bisher verhältnismässig schwach von Corona betroffen. Doch in den vergangenen Wochen schnellten die Zahlen in die Höhe. Dennoch erziele man bisher bessere Ergebnisse als andere Länder, sagte Mitsotakis.
«Ich würde sagen, dass wir rund zwei bis drei Wochen hinter der Entwicklung zurückbleiben, die andere europäische Länder derzeit erleben.» Am Freitag will die Regierung weitere Massnahmen im Kampf gegen die Pandemie verkünden.
Griechische Regierung reagierte schnell
Erstmals wurden diese Woche in Griechenland binnen 24 Stunden mehr als 1500 neue Corona-Fälle verzeichnet. Das Land mit seinen rund 11 Millionen Einwohnern zählt seit Ausbruch der Pandemie gut 34'000 Infektionsfälle und 603 Tote. Die griechische Regierung hatte zu Beginn der Pandemie schnell reagiert und etwa Schulen noch vor anderen EU-Staaten geschlossen.