Gymi-Mörder (18) von Deutschland schweigt zu seiner Tat

Antun Boskovic
Antun Boskovic

Deutschland,

Vergangenen Donnerstag schnitt der 18-jährige Adrian K. seiner Ex-Freundin am Gymnasium die Kehle durch. Der Staatsanwaltschaft sagt er nun kein Wort dazu.

Gymnasium Mord
Am 25.01.2024 tötete der 18-Jährige am Gymnasium in St. Leon-Rot seine Ex-Freundin. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Letzte Woche suchte Adrian K. (18) am Gymnasium seine Ex-Freundin auf und tötete sie.
  • In der Untersuchungshaft will er sich laut Staatsanwaltschaft zu der Tat nicht äussern.
  • Die Schüler des Gymnasiums erhalten für die Aufarbeitung professionelle Hilfe.

Die Tat sorgt in Deutschland noch immer für Fassungslosigkeit: Letzten Donnerstag verliess der 18-jährige Adrian K. am Gymnasium in St. Leon-Rot (Baden-Württemberg) das Klassenzimmer – angeblich, weil ihm schlecht gewesen sei. Anschliessend suchte er seine Ex-Freundin (✝18) auf und schnitt ihr die Kehle durch.

Danach soll er das Telefon der jungen Frau genommen, ihre Mutter angerufen und ihr «mich verlässt niemand» gesagt haben. Nach dem Mord flüchtete der 18-Jährige, der Sohn eines Polizisten ist, mit einem Auto 380 Kilometer in den Norden. Dort rammte er einen anderen Wagen und erlitt dabei leichte Verletzungen. Anschliessend nahm ihn die Polizei fest.

Mittlerweile befindet sich der Teenager in Untersuchungshaft. Laut der zuständigen Staatsanwaltschaft will er sich zum Mord im Gymnasium aber nicht äussern, wie «Bild» berichtet.

«Das Geschehen auch mit professioneller Hilfe aufarbeiten»

Am Gymnasium selbst sind die Türen nun wieder geöffnet: «Die Kinder werden gruppenweise – nach Alter oder Klassenstufen aufgeteilt – das Geschehen auch mit professioneller Hilfe aufarbeiten.» Das erklärt ein Sprecher des Gymnasiums.

«Man hat ein sehr mulmiges Gefühl», sagen die Eltern einer Schülerin der deutschen Zeitung. Ihre Tochter habe das Angebot des Gymnasiums angenommen, um mit Lehrern und Seelsorgern über den Vorfall zu sprechen. Glücklicherweise sei sie ein kommunikativer Mensch und «spricht über ihre Ängste».

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Auf dem Gelände und vor den Eingängen würden Mitarbeiter einer Security-Firma patrouillieren. An normalen Schulunterricht sei derzeit nicht zu denken.

Bereits am Tag der Tat hat ein Mitschüler von Adrian K. erklärt, dass die Tat nicht aus dem Nichts gekommen sei: «Es gab schon vorher Konflikte», so der Schüler über die Beziehung von Opfer und Täter. Er habe sie «durchaus mal ins Spital geprügelt. Da hätte man auch vorher wissen können, dass so etwas irgendwann passiert.»

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