G20

Haftstrafen für drei Angeklagte in G20-Prozess in Hamburg

Keystone-SDA
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Deutschland,

Das Landgericht Hamburg hat drei der fünf Angeklagten in Zusammenhang mit den Ausschreitungen beim G20-Gipfel 2017 zu Haftstrafen verurteilt.

Vandalismus
Die eingeschlagene Scheibe eines Autos im Hamburger Stadtteil Altona. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 2017 kam es beim G20-Gipfel in Hamburg zu Ausschreitungen.
  • Drei der fünf Angeklagten wurden nun zu Haftstrafen verurteilt.
  • Die beiden weiteren müssen Arbeitsleistungen erbringen.

Im Zusammenhang mit Ausschreitungen beim G20-Gipfel in Hamburg 2017 wurden am Freitag drei Angeklagte verurteilt. Insgesamt fünf wurden vom Landgericht der norddeutschen Stadt angeklagt.

Ein 24-Jähriger aus Frankreich wurde schuldig gesprochen und bekam drei Jahre. Dies wegen schweren Landfriedensbruchs in Tateinheit mit Beihilfe zur Brandstiftung, gefährlicher Körperverletzung und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.

Ein 26-Jähriger aus Deutschland erhielt ein Jahr und fünf Monate Haft auf Bewährung. Ein 24-Jähriger eine Bewährungsstrafe von einem Jahr und drei Monaten.

Staatsanwaltschaft forderte härtere Strafen

Die beiden anderen, zwei junge Männer aus Deutschland im Alter von 20 Jahren, müssen wegen Landfriedensbruchs Arbeitsleistungen erbringen.

Die Staatsanwaltschaft hatte deutliche härtere Strafen zwischen zweieinhalb und fast fünf Jahren gefordert. Die Verteidiger hatten auf Freispruch plädiert.

G20-Prozess
Ein Banner mit der Aufschrift ·"Ich habe keine Worte, um das Leiden all jener Seelen zu beschreiben, die in Gleichgültigkeit gefangen sind.·", hängt während einer Demonstration vor dem Landgericht. - dpa

Die Angeklagten waren nach Überzeugung der Jugendkammer unter den rund 220 schwarz Vermummten, die am Morgen des 7. Juli 2017 über die vornehme Elbchaussee zogen. Aus dem Aufzug heraus wurden Autos und Gebäude angezündet, zahlreiche Scheiben eingeschlagen und Häuser mit Farbe beschmiert.

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