Der Krieg in der Ukraine entfaltet auch auf der Krim seine Auswirkungen. Jetzt rät Kiew mit einem skurrilen Video von Urlaub auf der Halbinsel ab.
Kiew rät von Ferien auf der Krim ab. - Twitter /@DefenceU

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ukraine rät russischen Urlaubern von Ferien auf der Krim ab.
  • Es werde viel zu heiss, es sei Zeit, nach Hause zurückzukehren.
  • Das Video ist mit einem Sommerhit unterlegt und preist andere Feriendestinationen an.
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Spätestens seit den Explosionen auf dem Militärstützpunkt Saki auf der besetzten Krim ist der Krieg auf die Halbinsel zurückgekehrt. Wolodymyr Selenskyj verspricht seinen Bürgern immer wieder die Rückeroberung der bei Urlaubern beliebten Region. Nach den Explosionen hatten bereits unzählige Russen die Flucht ergriffen. Einige taten dies unter Tränen, wie virale Social-Media Beiträge zeigten.

Eine Russin weint bei der Flucht von der Krim. - Twitter /@Gerashchenko_en

Nun macht sich das ukrainische Verteidigungsministerium in einem absonderlichen Video darüber lustig. Auf Twitter vermeldete das Staatsorgan: «Solange Sie nicht unangenehm heisse Sommerferien haben wollen, raten wir unseren russischen Gästen davon ab, die ukrainische Krim zu besuchen.»

Im Video steht in grossen Buchstaben: «Sie hatten diesen Sommer einige Optionen.» Anschliessend werden Traumstrände in Dubai, der Türkei und auf Kuba gezeigt. Unterlegt ist das Video mit dem 80er-Sommerhit «Cruel Summer» von Bananarama.

Ukraine Krieg
Die Rauchsäule nach der Explosion im Ukraine-Krieg auf der Krim verunsicherte die russischen Touristen - Keystone

«Sie haben sich für die Krim entschieden – ein grosser Fehler», steht im Video. Es folgen Bilder, die die Explosion in Saki zeigen sollen. Touristen, die an einem Strand davonlaufen, im Hintergrund eine Rauchsäule.

«Zeit, nach Hause zu gehen», schreibt das Verteidigungsministerium. Anschliessend wird die weinende Touristin gezeigt. Das Video endet mit: «Die Krim ist Ukraine.»

Ukraine-Krieg: Grund für Explosionen auf Krim unklar

Im Tweet wird auch geschrieben, dass keine Sonnencreme vor den Gefahren von Rauchen in verbotenen Bereichen schütze. Damit geht die Ukraine auf die russische Begründung der Explosionen ein. So sollen Sicherheitsvorschriften bei einem Munitionsdepot nicht beachtet worden sein.

Anonyme Militärs sprechen aber davon, dass die Explosionen Folgen von Raketenangriffen gewesen seien. Es sei eine selbst entwickelte Waffe eingesetzt worden. Experten halten diese Erklärung für wahrscheinlicher als die russische. Doch auch ein Sabotageakt von der Ukraine nahestehenden Personen oder Spezialkräften wird als Möglichkeit angesehen.

Waren Sie in diesem Sommer am Strand?

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