Handelskonzern Würth wächst stark

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Deutschland,

Ungeachtet der Corona-Krise baut der Würth-Konzern sein Geschäft aus. Der Spezialist für Montage- und Befestigungsmaterial kann aber einige Produkte nicht so liefern wie er eigentlich möchte.

Der Handelskonzern Würth konnte zulegen. Foto: Marijan Murat/dpa
Der Handelskonzern Würth konnte zulegen. Foto: Marijan Murat/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Handelskonzern Würth hat im vergangenen Jahr bei Umsatz und Betriebsgewinn stark zugelegt.

«Wir sind trotz Corona in eine sehr stabile Situation gekommen», sagte der Sprecher der Konzernführung, Robert Friedmann, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.

Bei Holzschrauben und einigen anderen Produkten stehe aber die Lieferfähigkeit unter Druck. Das Familienunternehmen aus Künzelsau sieht sich als Weltmarktführer beim Herstellen und Vertreiben von Montage- und Befestigungsmaterial.

Der Konzernumsatz stieg laut vorläufigen Zahlen um 18,5 Prozent auf den Rekordwert von 17,1 Milliarden Euro. Friedmann nannte den Zuwachs «historisch» - man müsse in die 1980er Jahre zurückgehen, um ein derartiges Plus zu finden. Rund drei Fünftel des Umsatzes entfielen auf das Ausland, die restlichen zwei Fünftel auf das Inland.

Das Betriebsergebnis (nach Zinsen, vor Steuern) sei vor allem wegen des deutlichen Umsatzwachstums auf 1,2 Milliarden Euro gestiegen nach 775 Millionen Euro 2020. Den Nettogewinn will das Unternehmen bei der Bilanzvorlage Mitte Mai mitteilen. Der Konzern mit über 400 Einzelgesellschaften wolle im laufenden Jahr weiter wachsen und den Umsatz in der Grössenordnung von acht bis zehn Prozent steigern, sagte Friedmann.

Eigene Werke helfen laut einer Mitteilung dabei, vergleichsweise unabhängig von weltweiten Lieferketten zu sein. Rund vier Fünftel der Waren kommen demnach aus Europa. Lieferengpässe betreffen bei Würth neben Holzschrauben etwa bestimmte Schutzhandschuhe für den medizinischen Bereich und einige Kunststoffsorten. Die Zahl der Beschäftigten wuchs im vergangenen Jahr um gut 4 000 auf nun mehr als 83 000.

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