Hanno Berger muss weiter in U-Haft auf Prozess warten
Der Prozess gegen Hanno Berger verschiebt sich ein weiteres Mal. Die Verteidigung des im Cum-ex-Skandal Beschuldigten muss sich zuerst in die Akten einlesen.
Das Wichtigste in Kürze
- Hanno Berger muss sich vor Gericht wegen Aktiengeschäften im Cum-ex-Skandal verantworten.
- Der Prozess wird ein weiteres Mal verschoben, da sich die Verteidigung einlesen muss.
Der Strafprozess gegen Hanno Berger wird von der hessischen Justiz ein weiteres Mal verschoben. Die Pflichtverteidiger des im Zusammenhang mit den Cum-ex-Aktiengeschäften Angeschuldigten müssen sich erst in die umfangreichen Akten einlesen. Die Schweizer Justiz hatte Berger erst wenige Wochen zuvor an Deutschland ausgeliefert.
Berger sitzt laut der «Frankfurter Allgemeine Zeitung» zurzeit in Frankfurt-Preungesheim in der Justizvollzugsanstalt. Ihm wird vorgeworfen, Aktien um einen Dividenden-Stichtag herum hin- und hergeschoben zu haben, um sich mehrmals Kapitalertragsteuer erstatten zu lassen.
Wegen Corona war das Verfahren bereits mehrfach vertagt worden. Wegen gesundheitlicher Probleme hatte Berger am eigentlichen Prozessbeginn im März 2021 nicht teilgenommen. Weitere Cum-ex-Geschäfte, für die der 71-Jährige sich zu verantworten hat, werden seit Montag am Landgericht Bonn behandelt.