Drei Kinder nach Sturz in gefrorenen See gestorben
Nach einem tragischen Unglück in England sind drei Kinder tot, weitere in kritischem Zustand. Sie brachen beim Spielen auf einem gefrorenen See ein.
Das Wichtigste in Kürze
- Sechs Kinder sind in Grossbritannien in einen gefrorenen See gefallen.
- Vier von ihnen konnten geborgen und in kritischem Zustand ins Spital gebracht werden.
- Drei sind inzwischen an den Folgen des Vorfalls gestorben.
- Weitere bleiben vermisst – die Überlebenschancen sind gering.
Drei Kinder im Alter von acht, zehn und elf Jahren sind gestorben, weil sie durchs Eis in einen gefrorenen See fielen. Mindestens ein Kind gilt nach dem Vorfall in Grossbritannien am Sonntagnachmittag weiterhin als vermisst.
Britischen Medien zufolge spielten zwei Kinder auf dem Eis im Babbs Mill Park in Solihull. Sie sollen jünger als 12 Jahre alt gewesen sein, zitiert die «Daily Mail» eine Augenzeugin. Diese beobachtete den Schreckensmoment: «Plötzlich splitterte das Eis und das Bein eines der Kinder brach ein.»
Dann seien Freunde von ihnen ebenfalls auf den See gerannt, um ihnen zu helfen. Dabei gerieten sie aber selbst in Schwierigkeiten.
Vier Kinder kämpfen ums Überleben
Vier der Primarschüler konnten von Feuerwehrleuten geborgen werden. Sie hatten aber durch die Kälte einen Herzstillstand erlitten und mussten reanimiert werden. Sie kämpften im Spital weiter um ihr Leben, bestätigten die Rettungskräfte an einer Pressekonferenz. Inzwischen kam aber die Meldung, dass drei von ihnen tot seien.
In der Nacht suchten Taucher der Polizei weiterhin nach den Vermissten. Die Chance, diese noch lebend zu bergen, sei aber gemäss Feuerwehrchef Richard Stanton angesichts der tiefen Temperaturen gering.
🇬🇧 : Number of people in critical condition after being pulled from UK lake amid freezing temperatures, police say
— Zaid Ahmd (@realzaidzayn) December 11, 2022
Reports suggested people had been playing on the ice at Babbs Mill Park & fell through, according to West Midlands Fire Service.#UKhttps://t.co/VWGjAgr32X pic.twitter.com/2OTmTSCh2T
Die Minusgrade erschwerten auch die Rettungsarbeiten. Medienberichten zufolge musste ein Polizist wegen Unterkühlung zur Kontrolle ebenfalls ins Spital gebracht werden.
Stanton richtete daher auch eine Warnung an die Bevölkerung: «Wir wissen, dass das Wetter in den nächsten Tagen bitterkalt wird. Bitte haltet euch fern von offenem Wasser.»