Trotz eines anfänglichen Umsatzeinbruchs konnten die Pariser Hotels durch hohe Preise während Olympia 2024 schliesslich einen positiven Bilanz ziehen.
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Olympia 2024: Die Hotels rund um Paris erzielten ein Umsatzplus aufgrund des Sportereignisses. (Symbolbild) - keystone

Die Olympischen Spiele in Paris haben vor allem den Hotels im Umland ein gutes Geschäft beschert. Die Hoteliers in Paris selber kompensierten damit das Ausbleiben von Gästen vor dem Start der Spiele.

Im Zentrum der französischen Hauptstadt standen den Buchungen gut zahlender Olympia-Gäste ausbleibende Touristinnen und Touristen in den Wochen vor den Spielen gegenüber, wie eine Analyse der Branchenorganisation MKG ergab. Demnach registrierten die Hotels im Umland, wo auch ein Teil der Wettkampfstätten angesiedelt waren, ein Umsatzplus von 200 Millionen Euro, während es im Zentrum von Paris ein Plus von 92 Millionen Euro gab.

Umsatzsteigerungen im Vergleich: Olympia 2024 vs. London 2012

Im Anlauf zu den Spielen mussten die Hotels im Herzen von Paris nach der Erhebung einen Umsatzeinbruch von 27 Prozent verkraften. Während den Olympischen Spielen lag die Auslastung dann aber um zehn Prozent über dem Vorjahreswert und die Preise waren mehr als doppelt so hoch wie üblich, was die Einbrüche zuvor mehr als kompensierte.

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Die Preise in Pariser Hotels lagen während Olympia 2024 mehr als doppelt so hoch wie üblich. (Symbolbild) - Keystone

Dabei hätten die Preissteigerungen bei den Hoteltarifen am Ende leicht über denen während der Olympischen Spiele 2012 in London gelegen. Sie hätten sich aber im Rahmen des bei Grossereignissen üblichen bewegt.

Lille, Châteauroux und Aix-Marseille erleben Umsatzrekorde

Weitaus stärker als Paris und das Umland profitierten laut MKG die weiteren Austragungsorte in Frankreich. In Lille und Châteauroux etwa vervierfachten sich die Umsätze, während sie in Aix-Marseille um 50 Prozent höher lagen.

Anders als die Hotels, die Umsatzeinbrüche im Umfeld der Spiele mit höheren Preisen während Olympia selber ausgleichen konnten, sei es den Restaurants ergangen. Diese hätten die schwächeren Wochen mit weniger Gästen vor den Spielen später nicht kompensieren können.

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Wie die touristische Vermarktungsorganisation Choose Paris Region mitteilte, kamen die meisten ausländischen Gäste während der Spiele aus den USA, Kanada, Spanien, Deutschland und Südkorea.

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