Pariser Hotels rüsten sich vor Olympia gegen Bettwanzen

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Frankreich,

Vor den Olympischen Spielen im Sommer setzen Hotels in Paris auf Spürhunde im Kampf gegen Bettwanzen.

Bettwanzenspürhunde arbeiten sowohl präventiv als auch bei einem konkreten Verdacht auf einen Bettwanzenbefall.
Bettwanzenspürhunde arbeiten sowohl präventiv als auch bei einem konkreten Verdacht auf einen Bettwanzenbefall. - Frank Molter/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Kürzlich gab es in Frankreich viel Wirbel um die Verbreitung von Bettwanzen.
  • Nun sollen Spürhunde die Parasiten vor den Olympischen Spielen aufspüren.

Vor einigen Monaten gab es in Frankreich grosse Aufregung um die Verbreitung von Bettwanzen, jetzt rüsten sich Pariser Hotels vor den Olympischen Spielen im Sommer gegen die Parasiten. Bei zahlreichen Insektenbekämpfern im Grossraum der Hauptstadt häuften sich bereits Reservierungen für eine Inspektion von Hotelzimmern mit Spürhunden, berichtete die Zeitung «Le Parisien». Die Hoteliers unternähmen grosse Anstrengungen, um sicher zu gehen, dass ihre Quartiere frei von Bettwanzen seien.

Hatten Sie schon einmal mit Bettwanzen zu kämpfen?

Die Hotels hätten keine Lust auf Negativreklame mit dem Foto einer Bettwanze auf einer Buchungsplattform, also organisierten sie präventiv eine Überprüfung der Zimmer, sagte der Präsident des Syndikats der Experten für die Erkennung von Bettwanzen durch Hunde, Sébastien Pizzocaro, der Zeitung. «Vor der Ankunft der grossen Touristenwellen kann so ein frühzeitiger Befall festgestellt werden.» Pro untersuchtem Zimmer fielen rund 30 Euro an. Wenn tatsächlich Bettwanzen gefunden würden, könnten die Insektenbekämpfer diese mit einer Dampfbehandlung ausrotten.

Die Sommerspiele sind vom 26. Juli bis 11. August 2024 geplant, die Paralympischen Spiele im Anschluss vom 28. August bis zum 8. September 2024.

Hysterie um Bettwanzen

Im vergangenen Sommer war in Frankreich eine regelrechte Hysterie um Bettwanzen ausgebrochen. Aus Zügen, Kinos und anderen Orten meldeten Menschen verstärkt die Anwesenheit vermeintlicher oder tatsächlicher Bettwanzen – oft begleitet von entsprechenden Fotos der Parasiten. Wie die Behörden kürzlich mitteilten, nahm die Verbreitung von Bettwanzen in Frankreich in den letzten Jahren tatsächlich zu. Zwischen 2017 und 2022 waren demnach geschätzte elf Prozent aller französischen Haushalte von Bettwanzen betroffen.

Bettwanzen
Bettwanzen. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Die Wanzen saugen Blut und leben in bewohnten geschlossenen Räumen. Sie verstecken sich etwa in Betten, Möbelfugen oder Ritzen. Inzwischen sind Bettwanzen gegen praktisch alle frei verkäuflichen Insektizide resistent. Zu ihrer Beseitigung ist deshalb oft professionelle Hilfe nötig.

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