Impf-Schlusslicht Südtirol vor neuen Corona-Einschränkungen

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Italien,

Wegen ansteigender Corona-Zahlen und der schlechtesten Impfquote in Italien steht Südtirol vor neuen Einschränkungen im öffentlichen Leben.

Gastronomie
Ein Barmann mit Atemschutzmaske schenkt ein Glas Wein ein. (Archivbild). Foto: Matteo Groppo/LaPresse via ZUMA Press/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Südtirol drohen erneut Einschränkungen wegen steigender Coronazahlen.
  • In der autonomen Provinz sind nur knapp 68 Prozent aller Personen vollständig geimpft.

In der autonomen Provinz im Norden des Landes wurde am Dienstag mit 390 die höchste Sieben-Tage-Inzidenz Italiens registriert, wie Gesundheitslandesrat Thomas Widmann mitteilte. «Aus den vergangenen Corona-Wellen wissen wir, wie schnell die Situation entgleisen kann. Mit einer solchen Situation werden wir uns möglicherweise in Kürze auseinandersetzen müssen», sagte er.

Tiefe Impfquote

Nur rund 68 Prozent der Südtiroler sind gegen Covid-19 vollständig geimpft, das sind deutlich weniger als der italienische Durchschnitt (76,8).

südtirol Hochschule Coronavirus
Altstadt in Südtirol. - dpa

«Die Lage ist nicht gut - wir riskieren, sehenden Auges einer Überlastung der Krankenhäuser entgegenzugehen», warnte Arno Kompatscher, der Landeshauptmann und damit Regierungschef in der auch in Deutschland beliebten Touristenregion in den Alpen.

Ampel schaltet um

Wegen der Entwicklung dürfte Südtirol in dem landesweit etablierten Ampelsystem in Kürze als «gelb» eingestuft werden. Das würde zum Beispiel bedeuten, dass in Restaurants nur noch bis zu vier Personen aus unterschiedlichen Haushalten an einem Tisch sitzen können. Ausserdem würde die Maskenpflicht auch im Freien wieder eingeführt.

Bislang stehen alle Regionen und autonomen Provinzen in Italien auf der niedrigsten Stufe «weiss». «Orange» und «rot» haben dann heftige Auswirkungen für alle Bereiche des öffentlichen Lebens zur Folge.

Um die vierte Welle doch noch zu brechen, appelliert die Politik in Südtirol an die noch unwilligen Bürger, sich impfen zu lassen. Die Landesregierung beschloss zudem, von Donnerstag an allen Personen, deren bis dato letzte Impfung mindestens sechs Monate her ist, eine Auffrischungsdosis anzubieten.

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