In Chemnitz zeigten zehn Demonstranten den Hitlergruss

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Deutschland,

Am Montag fanden im ostdeutschen Chemnitz (D) rechtsextreme Aufmärsche statt. Dabei zeigten einige den Hitlergruss, wogegen jetzt ermittelt wird.

Ein Demonstrant in Chemnitz (D) zeigt der Polizei den Hitlergruss.
Ein Demonstrant in Chemnitz (D) zeigt der Polizei den Hitlergruss. - Twitter/felixhuesmann

Das Wichtigste in Kürze

  • Weil zehn Demonstranten den Hitlergruss in Chemnitz (D) zeigten, ermittelt die Polizei.
  • Bei Demonstranten von Rechten und Linken verletzten sich insgesamt sechs Personen.

Im Zusammenhang mit dem rechtsextremen Aufmarsch in Chemnitz (D) am Montagabend hat die Polizei bislang zehn Ermittlungsverfahren wegen Zeigen des Hitlergrusses eingeleitet. Ermittelt wird wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Von mehreren Demonstranten seien die Personalien noch vor Ort festgestellt worden.

Insgesamt waren am Montagabend tausende rechts- und linksgerichtete Demonstranten in Chemnitz (D) auf der Strasse. Dabei kam es auch zu Zusammenstössen, es flogen unter anderem Feuerwerkskörper und Flaschen. Den Angaben zufolge wurden sechs Menschen verletzt.

Ein Polizeisprecher räumte ein, dass die Polizei mit dieser Zahl an Demonstranten nicht gerechnet habe. Die Chemnitzer Polizeipräsidentin Sonja Penzel hatte zuvor noch versichert, es seien «ausreichend Kräfte angefordert» worden und man sei auf die Einsatzlage «gut vorbereitet». Die Polizei will im Tagesverlauf zu den Geschehnissen Stellung nehmen.

Bereits am Sonntag hatte es in Chemnitz (D) Ausschreitungen und rechte Stimmungsmache gegeben, nachdem bei einem Stadtfest ein 35-jähriger Deutscher getötet worden war. Zwei junge Männer aus Syrien und Afghanistan sitzen deswegen seit Montag in Untersuchungshaft.

Demonstranten der rechten Szene zünden bei Aufmärschen in Chemnitz (D) Pyrotechnik und schwenken Deutschlandfahnen.
Demonstranten der rechten Szene zünden bei Aufmärschen in Chemnitz (D) Pyrotechnik und schwenken Deutschlandfahnen. - dpa

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