Während den Feiertagen war das Amphitheater in Verona geschmückt. Ein Teil der Installation ist beim Abbau teilweise eingestürzt und beschädigte Sitzreihen.
Amphitheater in Verona. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Über die Feiertage war das Amphitheater in Verona (I) in Form eines Kometen geschmückt.
  • Beim Abbau ist ein Teil eingestürzt und beschädigte mehrere Sitzreihen.
  • Nun ist die Arena bis am kommenden Montag geschlossen.
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Teile einer Installation in Form eines Kometen, die die Arena von Verona in den Weihnachtsfeiertagen schmückt, ist beim Abbau eingestürzt. Dabei wurden mehrere Sitzreihen des römischen Amphitheaters in Italien beschädigt.

Nach einer Inspektion wurde die Arena bis kommenden Montag geschlossen und Ermittlungen wegen fahrlässiger Beschädigung eingeleitet, berichteten lokale Medien.

Einer ersten Rekonstruktion des Zwischenfalls zufolge brach die Basis des Sterns beim Abbau am Montag ab. Sie stürzte auf die Stufen und beschädigte diese schwer. Die Aufsichtsbehörde für Archäologie, Kunst und Landschaft von Verona sprach von Schäden in der Grössenordnung von einigen Hunderttausenden Euro.

78 Tonnen schwer und 82 Meter breit

Die gigantische Stahlkonstruktion ist 70 Meter hoch, 82 Meter breit und wiegt 78 Tonnen. Bis zu 2500 Schrauben wurden für den Bau benötigt. Der Stern wird seit 1984 in der Weihnachtszeit aufgestellt. Er ist im Laufe der Jahre zu einer Attraktion im Zentrum von Verona geworden.

«Die Schäden sind irreversibel», beklagte der Leiter der Aufsichtsbehörde, Vincenzo Tinè, am Dienstag. Beschädigt wurden Steine aus dem 16. und 17. Jahrhundert, die nicht mit Stuck rekonstruiert werden können.

Die Gefahr, dass der vom Einsturz betroffene Teil der Ränge für Zuschauer nicht nutzbar ist, sei jedoch vorerst gebannt. Vor allem während der Opernfestspiele und der Konzertsaison im Sommer.

In dem antiken Amphitheater aus der Römerzeit treten im Sommer über Wochen berühmte Opernkünstler auf. Die Spielstätte war in der Antike noch Schauplatz von Gladiatorenkämpfen und fasste über 30'000 Zuschauer.

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