Islamisten drohen Cannes-Festival und Wiener Opernball
Mehrere Grossveranstaltungen sind erhöhter Terrorgefahr ausgesetzt. Der IS-Ableger ISPK hat eine neue Drohung ausgesprochen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der IS-Ableger ISPK verübte im März 2024 in Moskau einen blutigen Terroranschlag.
- Offenbar befinden sich auch europäische Grossveranstaltungen im Visier der Terroristen.
- Die Islamisten drohen etwa dem Oktoberfest in München oder dem Filmfestival in Cannes.
Das Münchner Oktoberfest (D), der Wiener Opernball (Ö), das Film-Festival in Cannes (F) oder der Karneval in Venedig (I): Offenbar hat es die Terrororganisation Islamischer Staat auf unsere grossen Nachbarländer abgesehen.
Unter anderen liegen diese vier Grossveranstaltungen im Visier der Terroristen. Auf der Plattform «Al Azaim Media» wurde kürzlich eine entsprechende Anschlagsdrohung veröffentlicht.
Hinter «Al Azaim Media» steht der afghanische IS-Ableger «Islamischer Staat – Provinz Khorasan» (ISPK). Dieser gilt als besonders gefährlich. ISPK bekannte sich etwa zum Anschlag auf das Konzertlokal «Crocus City Hall» in Moskau im März 2024. Dabei kamen mehr als 140 Menschen ums Leben.
Beim Anschlagsziel Wiener Opernball ist wohl nicht eine konkrete Durchführung im Blickfeld der Terroristen. Wie die Wiener Polizei am Mittwoch bekanntgab, sei gar die gesamte Ballsaison bedroht.
Gaza-Krieg mobilisiert islamistische Terroristen
Der aktuelle Krieg zwischen Israel und der Hamas sorge für eine hohe Mobilisierung unter Islamisten. Dies sagt ein Staatsschützer gegenüber der «Bild». Ausserdem hätten die Anschläge in Solingen und Magdeburg gezeigt, dass «ein Auto oder ein Messer reicht.»
Wie die «Kronen-Zeitung» berichtet, wenden die Terrorgruppen ganz dreiste Methoden an, um Kämpfer einzuschleusen. Demnach tarnte der IS-Ableger ISPK Terroristen als ukrainische Flüchtlinge.