Die israelische Armee hat am zweiten Tag in Folge Stellungen der Hamas im Gazastreifen angegriffen.
Das israelische Raketen-Abwehrsystem
Das israelische Raketen-Abwehrsystem - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Streitkräfte: Antwort auf Entsendung von Ballons mit Sprengstoff Richtung Israel.
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Ein Hubschrauber habe am Donnerstag eine Anlage der radikalislamischen Palästinenserorganisation beschossen, die für «geheime Aktivitäten» genutzt worden sei, teilten die israelischen Streitkräfte mit. Mit dem Angriff reagierten sie nach eigenen Angaben auf die Entsendung von Ballons mit Sprengstoffen vom Gazastreifen aus in Richtung israelisches Territorium.

Diese Art von Ballons werden benutzt, um Feuer in israelischen Gemeinden und landwirtschaftlichen Flächen nahe der Grenze zum Gazastreifen auszulösen. Aus Sicherheitskreisen im Gazastreifen verlautete, dass der israelische Beschuss eine Basis des militärischen Flügels der Hamas getroffen habe. Angaben zu möglichen Verletzten oder Toten gab es nicht.

Bereits am Mittwoch hatte das israelische Militär Stellungen der Hamas im Gazastreifen angegriffen. Dazu gehörten nach Armee-Angaben eine Waffenfabrik und ein Militärgelände im Norden des Palästinensergebiets.

Mit diesen Angriffen hatte die israelische Armee auf das Abfeuern von vier Raketen aus dem Gazastreifen in Richtung israelisches Gebiet geantwortet. Zwei der Geschosse seien vom israelischen Raketenabwehrsystem abgefangen worden, erklärten die israelischen Streitkräfte. Wo die anderen beiden Raketen einschlugen, teilten sie nicht mit.

Der Gazastreifen wird seit 2007 von der Hamas kontrolliert. Im vergangenen November war die Lage nach der Tötung eines ranghohen Kommandeurs der Organisation Islamischer Dschihad im Gazastreifen durch israelische Kräfte eskaliert. Der Islamische Dschihad und die Hamas kündigten Vergeltung an, binnen zwei Tagen gingen rund 450 Raketen auf israelisches Gebiet nieder. Bei israelischen Gegenangriffen wurden 36 Palästinenser getötet.

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