Erst Schnee, Eisregen und starker Wind, dann Hochwasser. In Italien macht eine Schlechtwetterfront den Menschen zu schaffen. In der Gegend um Parma müssen viele mit Hubschraubern in Sicherheit gebracht werden.
Feuerwehrmänner bringen Bewohner aus Lentigione (Italien) in Sicherheit.
Feuerwehrmänner bringen Bewohner aus Lentigione (Italien) in Sicherheit. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Heftige Regenfälle und Unwetter haben in Italien massive Überschwemmungen verursacht.
  • Die Feuerwehr brachte Hunderte Menschen in Sicherheit. Ein Ort in der Region Emilia-Romagna wurde evakuiert.
  • Auch für den morgigen Mittwoch ist mit heftigen Regenfällen in Teilen der Emilia-Romagna zu rechnen.
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Unwetter und Hochwasser haben in Italien schwere Schäden angerichtet. Wegen Überschwemmungen musste in der Region Emilia-Romagna ein Ort evakuiert worden. Mehr als 1000 Menschen wurden in der Gemeinde Lentigione in Sicherheit gebracht, weil der Damm des Flusses Enza gebrochen war, wie die Nachrichtenagentur Ansa unter Berufung auf die Behörden am Dienstag berichtete.

Videoaufnahmen der Feuerwehr zeigten, dass viele Häuser unter Wasser standen und Menschen auf Hausdächern ausharrten. Die Retter waren mit Hubschraubern und Schlauchbooten im Einsatz. Auch in dem Ort Colorno in der Nähe von Parma mussten Menschen gerettet werden. Hier führte der Fluss Parma Hochwasser. Auch der Palast Reggia di Colorno, der als «Versailles der Herzöge von Parma» bezeichnet wird, war teils überflutet, wie der Wetterdienst 3bmeteo berichtete.

Die Schlechtwetterfront in Italien überflutete den Ort Lentigione beinahe komplett.
Die Schlechtwetterfront in Italien überflutete den Ort Lentigione beinahe komplett.
Aufgrund von Überschwemmungen mussten circa 1000 Menschen in der Gegend zwischen Parma und Reggio Emilia evakuiert werden.
Aufgrund von Überschwemmungen mussten circa 1000 Menschen in der Gegend zwischen Parma und Reggio Emilia evakuiert werden.

Der Zivilschutz rief auch für Mittwoch die höchste Warnstufe Rot für Teile der Emilia-Romagna aus.

An den Vortagen hatten Schnee und Eisregen für ein Verkehrschaos vor allem in Norditalien gesorgt. In der Toskana richteten heftige Regenfälle und starker Wind Schäden an. Im Süden, darunter in Sizilien, waren Fährverbindungen eingestellt worden.

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