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Jonas Gahr Støre: Norwegen hat einen neuen Regierungschef

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Norwegen,

Am Donnerstag hat der Sozialdemokrat Jonas Gahr Støre in Norwegen sein Amt als neuer Regierungschef angetreten.

Regierungschef Norwegen
Jonas Gahr Støre, Ministerpräsident in Norwegen. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Norwegen hat seit Donnerstag einen neuen Regierungschef: Jonas Gahr Støre.
  • Er übernimmt das Amt des Ministerpräsidenten von der Konservativen Erna Solberg.

Überschattet von dem tödlichen Angriff in Kongsberg hat der neue norwegische Regierungschef, Jonas Gahr Støre, am Donnerstag sein Amt angetreten. Nach dem Wahlsieg seiner Partei im September übernahm der Sozialdemokrat den Posten des Ministerpräsidenten von der Konservativen Erna Solberg. Sie regierte das Land acht Jahre.

Die Arbeiterpartei bildet zusammen mit der Zentrumspartei eine Minderheitsregierung. Das bedeutet, dass sie sowohl beim Haushalt als auch bei Gesetzesvorhaben auf die Unterstützung anderer Parteien im Parlament angewiesen ist.

Durchschnittsalter ist 46

Der Leiter der Zentrumspartei, Trygve Slagsvold Vedum, wird Finanzminister. Das Aussenministerium und das Ministerium für Arbeit und Integration werden mit zwei Frauen besetzt. Beide hatten bereits in der Regierung von Jens Stoltenberg Ministerposten inne: Anniken Huitfeldt und Hadia Tajik.

Insgesamt besteht das Kabinett von Støre aus acht Ministern und zehn Ministerinnen. Das Durchschnittsalter ist 46 Jahre. Zwei von ihnen sind Überlebende des Terrorangriffs auf Utøya 2011.

Klimagasemissionen um 55 Prozent senken

Am Mittwoch hatte Støre das Regierungsprogramm für die nächsten vier Jahre vorgestellt. Dazu gehören gratis Betreuung für Erstklässler, Steuersenkungen für Geringverdiener und die Umkehr der erzwungen Kommunalunion im Norden des Landes. Die Klimagasemissionen sollen bis 2030 um 55 Prozent gesenkt werden. An der Ölförderung wird auch die neue Regierung festhalten.

Die linken Oppositionsparteien und Umweltverbände vermissen ein grünes Profil im Regierungsprogramm. «Die Klima- und Naturkrise lässt sich nicht mit guter Rhetorik und guten Wünschen lösen.» Dies sagte Audun Lysbakken von der Partei Sozialistische Venstre, mit der die Minderheitsregierung eine Zusammenarbeit anstrebt.

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