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Keine Quarantäne in Frankreich bei Einreise aus anderem EU-Land

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Frankreich,

Die wegen der Corona-Pandemie geplanten Quarantäne-Regeln in Frankreich fallen weniger strikt aus als zunächst angekündigt.

Grenzkontrolle zwischen Kehl und Strassburg
Grenzkontrolle zwischen Kehl und Strassburg - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Strenge Grenzkontrollen insbesondere an Grenze zu Deutschland werden fortgesetzt.

Menschen, die aus der EU, dem Schengenraum oder Grossbritannien einreisen, seien davon ausgenommen, teilte der Elysée-Palast in Paris am Sonntag mit. Dies gelte unabhängig von der Nationalität der Einreisenden.

Die Regelungen für Franzosen und andere EU-Bürger, die aus anderen Regionen nach Frankreich reisen oder zurückkehren, sollen den Angaben zufolge in den kommenden Tagen präzisiert werden. Die Mitte März wegen der Corona-Pandemie eingeführten verschärften Grenzkontrollen, insbesondere an der Grenze zu Deutschland, würden aber fortgesetzt, teilte das französische Innenministerium der Nachrichtenagentur AFP mit.

Die französische Regierung hatte am Samstag eine Verlängerung des seit 24. März geltenden Gesundheitsnotstands bis zum 24. Juli beschlossen. Gesundheitsminister Olivier Véran hatte in diesem Zusammenhang eine zweiwöchige Quarantäne für alle Menschen angekündigt, die nach Frankreich einreisen. Der vom Ministerrat verabschiedete Gesetzesentwurf muss noch vom Parlament gebilligt werden, die Beratungen sollten am Montag beginnen.

Frankreich zählt zu den am schwersten von der Pandemie betroffenen Ländern in Europa. Nach Angaben der Behörden vom Sonntagabend starben in dem Land bisher 24.895 Menschen nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus. In den vergangenen 24 Stunden seien 135 Sterbefälle verzeichnet worden. Die Zahl der intensivmedizinisch betreuten Patienten sei weiter rückläufig.

Vom 11. Mai an sollen die Corona-Schutzmassnahmen in Frankreich gelockert werden. Gesundheitsminister Véran warnte in einem Interview mit der Zeitung «Journal du Dimanche» allerdings, wenn die Zahl der Neuansteckungen zu hoch sei, kämen die geplanten Lockerungen auf den Prüfstand. Dann werde für jedes Département je nach Lage entschieden.

Véran dämpfte überdies Hoffnungen auf Ferienreisen im Sommer. Es sei «unwahrscheinlich, dass dieses Virus Urlaub macht», sagte der Minister in dem Interview.

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