Die Klimaaktivistin Anja Windl ist medial bekannt. So sehr, dass sie den Spitznamen «Klima-Shakira» trägt. Glücklich ist sie damit aber nicht.
Anja Windl / Klima Shakira
Die deutsche Klimaaktivistin Anja Windl ist bekannt als «Klima-Shakira». - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Klimaaktivistin Anja Windl ist als «Klima-Shakira» bekannt.
  • Grund dafür ist ihr Aussehen, was die 26-jährige Deutsche absurd und sexistisch findet.
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Anja Windl ist wohl das bekannteste Gesicht der Klimaschutzbewegung Letzte Generation. Die 26-Jährige protestiert und klebt sich regelmässig auch auf die österreichischen Strassen. So regelmässig, dass ihr inzwischen sogar die Abschiebung droht.

Aufsehen erregt die gebürtige Deutsche aber nicht nur mit ihren Protestaktionen, sondern vor allem auch mit ihrem Aussehen. Ihr blondes, welliges Haar erinnert nämlich stark an die bekannte Popsängerin Shakira.

Anja Windl
Klima-Aktivistin Anja Windl (links) ist Mitglied der Letzten Generation.
Anja Windl / Klima Shakira
Für die Gruppe klebt sich die 27-jährige Deutsche öfters auf die Strasse.

«Ich habe das tatsächlich schon vermehrt gehört – auch die Jahre davor», sagt Windl in einem Podcast des «Spiegel». Kein Wunder also, trägt sie den Spitznamen «Klima-Shakira».

Solchen Spitznamen gibt es bei Männern nicht

Besonders glücklich ist sie damit aber nicht – im Gegenteil. «Ich finde das sehr absurd», so Windl. Für sie persönlich passe der neue Kosename nämlich so gar nicht zu ihrer Person. Aber auch «diese komplett sexistischen, sexualisierten Diskussionen, die es damit nach sich zieht», nerven Windl.

Haben Sie Verständnis für die Klimaaktivisten?

Tatsächlich werde die junge Klimaaktivistin häufig von Passanten bepöbelt, sexistische Beleidigungen inklusive. Wie dann die Medien noch darüber berichten, erachte sie als höchst kritisch. «Das sind Dinge, die will man nicht lesen», sagt Windl. «Bei Männern», sagt sie weiter, «würde das vermutlich nicht passieren».

Gleichwohl versucht Windl, etwas Positives aus ihrem neuen Spitznamen zu ziehen: «Solange wir (Letzte Generation) es opportunistisch für uns nützen können und solange es auch wirklich noch einen positiven Output hat, kann man es durchaus hin und wieder für sich spielen lassen.»

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