Kommt ein schärferer Lockdown? Merkel zieht Corona-Treff vor

DPA
DPA

Deutschland,

Die Kanzlerin ist tief besorgt über die in Grossbritannien aufgetauchte Mutation des Coronavirus. Sie will keine Zeit verlieren. Eine Verlängerung der scharfen Kontaktbeschränkungen in den Februar wird immer wahrscheinlicher.

Einen Termin für die nächste Runde mit den Regierungschefs der Länder nannte Bundeskanzlerin Angela Merkel nicht. Foto: Michael Kappeler/dpa
Einen Termin für die nächste Runde mit den Regierungschefs der Länder nannte Bundeskanzlerin Angela Merkel nicht. Foto: Michael Kappeler/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Kanzlerin Angela Merkel (CDU) will schon kommende Woche und nicht erst wie geplant am 25.

Januar mit den Ministerpräsidenten der Länder über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie beraten.

Das machte Merkel am Donnerstagabend in der Online-Sitzung des CDU-Präsidiums zur Vorbereitung des Wahlparteitags der CDU am Freitag und Samstag nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur von mehreren Teilnehmern deutlich.

Es gebe derzeit keinen Spielraum für Öffnungen. Einen Termin für die nächste Runde mit den Regierungschefs der Länder nannte Merkel demnach nicht.

In der kommenden Woche solle die Entwicklung der Pandemie zudem auf europäischer Ebene mit allen EU-Staats- und Regierungschefs diskutiert werden, sagte die Kanzlerin nach diesen Angaben weiter. Die in Grossbritannien aufgetauchte Variante des Coronavirus verbreite sich viel schneller als die ursprüngliche Form, Wissenschaftler seien in grosser Sorge. Die Mutation des Virus sei nach Ansicht aller sehr aggressiv, deren Verbreitung müsse verlangsamt werden. Man müsse jetzt handeln.

Nach weiteren Angaben sind Montag oder Dienstag kommender Woche als Termin für die nächste Ministerpräsidentenkonferenz mit Merkel im Gespräch. Eine Festlegung gebe es aber noch nicht. Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier sagte nach diesen Informationen, die nächste Sitzung solle so bald wie möglich stattfinden. Ein Schwerpunkt der Beratungen müsse auf die Altenheime gelegt werden.

Einen Bericht der «Bild»-Zeitung, wonach im Kanzleramt über die Einstellung des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs nachgedacht werde, wies Merkel nach Angaben mehrerer Teilnehmer zurück.

Gesundheitsminister Jens Spahn sagte nach diesen Angaben in der Sitzung, man sei in der schwersten Phase der Pandemie. Auch im Ausland sehe man, dass auch Corona-Impfungen einen Lockdown nicht verhindert hätten. Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus lobte in der Sitzung, dass die Bundeswehr 10.000 weitere Soldaten zum Kampf gegen die Corona-Pandemie einsetze.

Kommentare

Weiterlesen

Universität Zürich
51 Interaktionen
Nach Kritik
KI
23 Interaktionen
Wegen KI

MEHR IN NEWS

Zuger Polizei
«Pedo-Hunting»
Suckation in Trin
Trin GR
Unfall in Mumpf
Zeugen gesucht
Ko Phi Phi
Thailand

MEHR CORONAVIRUS

Impfungen
17 Interaktionen
Studie
basel covid mutter
6 Interaktionen
Basel
Corona
11 Interaktionen
Corona
schule nach corona symbol
6 Interaktionen
Fünf Jahre danach

MEHR AUS DEUTSCHLAND

Eichhörnchen am Baum trockenheit
Klimakrise
Tatort Zugzwang
10 Interaktionen
Mörderisches Spiel
Passwort
1 Interaktionen
Umfrage
Adidas Quartalszahlen
«Unsicherheit»