Korruptionsskandal im EU-Parlament: Verdächtiger stellt sich
Im Zuge des Korruptionsskandals im EU-Parlament hat sich ein Verdächtiger belgischen Behörden gestellt. Es soll sich um einen Abgeordneten aus Italien handeln.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein der Korruption verdächtiger EU-Parlamentarier hat sich belgischen Behörden gestellt.
- Es soll sich um den Italiener Andrea Cozzolino handeln.
- Ihm wird vorgeworfen, Geld von Drittstaaten angenommen zu haben, um Einfluss auszuüben.
Medienberichten zufolge handelt es sich bei dem Mann um den Abgeordneten Andrea Cozzolino. Dieser hätte in den vergangenen Monaten bereits aus Italien nach Belgien ausgeliefert werden sollte. Die belgische Staatsanwaltschaft teilte am Mittwoch mit, dass er am Montag aus Italien gekommen sei und sich freiwillig gestellt habe.
Korruption, Geldwäsche und organisierte Kriminalität
Dem Verdächtigen wird demnach Korruption, Geldwäsche und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Er wurde unter Auflagen freigelassen. Cozzolino hatte sich in den vergangenen Monaten gegen eine Auslieferung nach Belgien gewehrt.
Weitere Verdächtige sind die ehemalige Vizepräsidentin des Parlaments, Eva Kaili und ihr Lebensgefährte Francesco Giorgi. Zudem der belgische Abgeordnete Marc Tarabella und der mutmassliche Drahtzieher Antonio Panzeri.