Kramp-Karrenbauer verbreite Unsicherheit durch GroKo-Spekulationen
Laut Malu Dreyer (SPD) fördert Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) Politikverdrossenheit durch ihre Äusserungen zur grossen Koalition.
Das Wichtigste in Kürze
- Malu Dreyer kritisiert Generalsekretärin Kramp-Karrenbauer nach der Hessen-Wahl scharf.
- Kramp-Karrenbauer deutete ein mögliches Ende der grossen Koalition an.
Die SPD-Vizevorsitzende und rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer wegen deren Äusserungen über einen möglichen Bruch der grossen Koalition nach der Hessen-Wahl scharf angegriffen. «Wenn die CDU-Generalsekretärin über ein frühzeitiges Ende der 'GroKo' spekuliert, ist das ein dreistes Ablenkungsmanöver von den Grabenkämpfen in der eigenen Partei», sagte Dreyer der «Bild am Sonntag». «Sie verbreitet maximale Unsicherheit.»
Dreyer fügte hinzu: «So ein Wahlkampfmanöver ist riskant, weil es Landtagswahlen entwertet und Politikverdrossenheit fördert.» Kramp-Karrenbauer hatte bei einer Wahlkampfveranstaltung in Hessen einen Bruch der grossen Koalition als denkbares Szenario nach der Landtagswahl heute Sonntag in Hessen ins Spiel gebracht. Sie warnte in dem Zusammenhang vor möglichen Neuwahlen.