Kreml

Kreml hält Spionagevorwürfe gegen US-Journalisten für bewiesen

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Russland,

Laut dem Kreml seien die Spionagevorwürfe gegen den in Russland festgenommenen US-Journalisten Evan Gershkovich eindeutig bewiesen.

europa kreml kritikerinnen
Kreml-Chef Wladimir Putin. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • «Wall Street Journal»-Journalist Evan Gershkovich wurde in Russland verhaftet.
  • Laut dem Kreml gibt es Beweise für Spionage.
  • Die amerikanische Zeitung dementiert alle Vorwürfe.

Die Spionagevorwürfe gegen den in Russland festgenommenen US-Journalisten Evan Gershkovich sind nach Darstellung des Kremls bewiesen. «Soweit uns bekannt ist, wurde er auf frischer Tat ertappt», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Donnerstag im staatlichen Rundfunk.

Der Korrespondent der renommierten Tageszeitung «Wall Street Journal» war zuvor vom russischen Geheimdienst FSB in Jekaterinburg im Ural wegen angeblicher Spionage gegen Russlands militärisch-technischen Komplex festgenommen worden. Das Gebiet Swerdlowsk um Jekaterinburg gilt als eine der Hochburgen der russischen Rüstungsindustrie.

Peskow warnt vor Repressionen

Er hoffe nicht, dass es nun Repressionen gegen russische Journalisten in den USA gebe, sagte Peskow auf Nachfrage. «Das dürfte zumindest nicht sein, weil es in dem Fall (der Festnahme von Gershkovich) – ich wiederhole es – nicht um einen Verdacht geht, sondern darum, dass er auf frischer Tat ertappt wurde», sagte der Kremlsprecher.

Glauben Sie an ein baldiges Ende des Ukraine-Kriegs?

Zuvor hatte schon Aussenamtssprecherin Maria Sacharowa den vom FSB erhobenen Vorwurf der Spionage gegen Gershkovich bestätigt und westlichen Korrespondenten allgemein vorgeworfen, unter dem Deckmantel des Journalismus gegen Russland zu spionieren.

«Wall Street Journal» dementiert Vorwürfe

Das «Wall Street Journal» hat derweil alle Vorwürfe gegen seinen Reporter dementiert und dessen Freilassung gefordert. «Wir sind solidarisch mit Evan und seiner Familie», teilte die Zeitung mit.

Die Menschenrechtsorganisation «Reporter ohne Grenzen» nannte die Festnahme des 1991 geborenen Reporters «besorgniserregend». «Journalisten dürfen nicht zur Zielscheibe werden», forderte die Organisation.

2022 hat die russische Führung im Zuge ihres Angriffskriegs gegen die Ukraine die Meinungs- und Pressefreiheit im Land noch einmal deutlich eingeschränkt.

Kommentare

Weiterlesen

hamburg
41 Interaktionen
US-Behörden alarmiert
Verfassungsschutz
1 Interaktionen
Berlin
ukraine krieg evan gershkovich
22 Interaktionen
Spionage-Vorwürfe
Everyman
1 Interaktionen
Erektionsproblem

MEHR IN NEWS

Italien
Evakuierung gefordert
Sonald Trump von hinten
1 Interaktionen
US-Umfrage
Marco Odermatt
37 Interaktionen
«Immer gewinnen»

MEHR KREML

Wolodymyr Selenskyj Donald Trump
14 Interaktionen
«Emotional»
Kremlsprecher Dmitri Peskow
6 Interaktionen
Laut Kreml
USA Russland Ukraine-Gespräche
433 Interaktionen
Mit Selenskyj
In Paris

MEHR AUS RUSSLAND

putin
9 Interaktionen
Moskau
Gefängnis
2 Interaktionen
Kresty
Wladimir Putin telefoniert
11 Interaktionen
Vermittler Saudi-Arabien?
Wladimir Putin Russland
7 Interaktionen
Pipeline-Angriff