Kubaner wollen mit Luftmatratzen via Russland in die EU
Russische Behörden haben an der Grenze zu Estland drei Kubaner festgenommen. Diese wollten über den Narva-Fluss in die EU gelangen – auf Luftmatratzen.
Das Wichtigste in Kürze
- Drei Kubaner sind an der russisch-estnischen Grenze aufgegriffen worden.
- Mit Luftmatratzen wollten die Migranten in die EU einreisen.
- Sie wurden vorerst in ein Auffanglager in St. Petersburg gebracht.
An der Grenze zu Estland hat Russland drei Kubaner aufgegriffen. Wie die «BBC» berichtet, wollten die Migranten über den Grenzfluss Narva in die Europäische Union gelangen. Mit Luftmatratzen versuchten sie, ihr Ziel zu erreichen.
Wie es heisst, haben die russischen Grenzbehörden die Kubaner entdeckt, als sie in Richtung Estland paddelten. Vom baltischen EU-Staat hätten sie sich dann nach Spanien aufmachen wollen. Einer der drei hat eine Tochter im südeuropäischen Land.
Daraus wird nun allerdings vorerst nichts. Gemäss «BBC» wurden die Migranten in ein Auffanglager in St. Petersburg gebracht, wo sie auf ihre Abschiebung warten. Auch eine Geldstrafe wird fällig.
Kubaner brauchen kein Visum für Russland-Reise
Der Grund für das ungewöhnliche Vorhaben der Aufgegriffenen liegt indes in der politischen Situation: Kubanische Bürger können ohne Visum als Touristen nach Russland reisen, in die EU jedoch nicht. Entsprechend versuchten sie, illegal in die Union zu kommen.
Vor drei Jahren musste an der Grenze ein Ägypter vor dem Ertrinken gerettet werden. Er wollte durch den Narva-Fluss nach Estland schwimmen.