Laut WHO: Corona-Zahlen auf der Nordhalbkugel steigen
In den nördlichen Regionen der Welt wird es derzeit wieder kälter. Gleichzeitig steigt die Zahl der Toten und Klinikaufenthalten im Zusammenhang mit Corona.
Das Wichtigste in Kürze
- Auf der Nordhalbkugel gibt es wieder mehr Tote und Klinikaufenthalte wegen Corona.
- Die WHO rät Risikogruppen zu Auffrischungsimpfungen.
- In den kälteren Jahreszeiten gilt ein höheres Infektionsrisiko.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beobachtet einen Anstieg von Toten und Klinikaufenthalten im Zusammenhang mit Corona in mehreren Regionen. «Im Vorfeld der Wintersaison auf der nördlichen Erdhalbkugel beobachten wir weiterhin besorgniserregende Covid-19-Trends.»
Das sagt WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Mittwoch in Genf. In den kälteren Monaten seien Menschen höheren Infektionsrisiken ausgesetzt, unter anderem, weil sie sich öfter in Innenräumen aufhielten. So Maria Van Kerkhove, die oberste Corona-Expertin der WHO.
Wohl Hunderttausende wegen Corona im Krankenhaus
Laut der UN-Organisation nehmen Sterbefälle in Teilen des Mittleren Ostens und Asiens zu. Auf dem amerikanischen Kontinent, in Europa und in Asien kommt es zu mehr Krankenhausaufenthalten. «Wir schätzen, dass derzeit Hunderttausende Menschen wegen Corona in Krankenhäusern behandelt werden», sagte Van Kerkhove.
Tedros und Van Kerkhove riefen ältere Menschen und andere Risikogruppen dazu auf, bei Bedarf Auffrischungsimpfungen in Anspruch zu nehmen. Laut Van Kerkhove schützen die aktuellen Impfstoffe auch bei Infektionen mit neueren Virus-Varianten vor schwerer Erkrankung und Tod.
Die Variante BA.2.86 steht seit Mitte August unter besonderer Beobachtung der WHO. Es seien weltweit erst 42 Fälle aus 11 Ländern erfasst, sagte die WHO-Expertin.