Lettischer Präsident trotz Impfung mit Coronavirus infiziert
Trotz einer vollständigen Impfung hat sich der lettische Präsident Egils Levits mit dem Coronavirus infiziert.
Das Wichtigste in Kürze
- Levits begibt sich in Quarantäne.
Wie Stabschef Andris Teikmanis am Donnerstag mitteilte, wurde Levits nach seiner Rückkehr von einer Reise nach Dänemark und Schweden positiv auf das Virus getestet. «Die Symptome sind gering und der Präsident fühlt sich gut», erklärte der Stabschef.
Levits werde sich dennoch selbst isolieren. Auch der finnische Präsident Sauli Niinistö, der am Mittwoch mit Levits zu Mittag gegessen hatte, begab sich den Angaben zufolge in Quarantäne.
Die Infektion bringt den Terminkalender des lettischen Präsidenten gehörig durcheinander: Levits wollte am Donnerstag eigentlich den neuen estnischen Präsidenten Alar Karis empfangen. Er war ausserdem gezwungen, seine für die kommende Woche geplanten Reisen in den Kosovo und nach Nordmazedonien sowie ein Treffen mit dem rumänischen Präsidenten abzusagen.
In Lettland sind nur 48 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen Corona geimpft. Damit hat das Land mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die viertschlechteste Impfquote innerhalb der EU. Am Donnerstag verzeichneten die lettischen Gesundheitsbehörden einen neuen Höchststand von 2408 Neuinfektionen.