Briten berichten: Russische Truppen rücken weiter auf Bachmut vor

Keystone-SDA
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Grossbritannien,

Einheiten der Separatisten seien offenbar in die Dörfer Opytne und Iwanhrad südlich von Bachmut vorgerückt, teilte das britische Verteidigungsministerium mit.

Ukraine Krieg Bachmut
Ein ukrainischer Panzer feuert in der Nähe von Bachmut in Richtung russische Truppen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach Geheimdiensterkenntnissen ist auch die Söldnergruppe Wagner an den Kämpfen beteiligt.
  • Von Wagner angeführte Kräfte hätten zuletzt Geländegewinne im Donbass erzielt.

Russische Truppen haben bei ihrem Angriff auf die Stadt Bachmut in der Ostukraine nach britischer Einschätzung Fortschritte gemacht. Einheiten der Separatisten seien offenbar in die Dörfer Opytne und Iwanhrad südlich von Bachmut vorgerückt, teilte das Verteidigungsministerium in London am Freitag unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse mit.

Auch die Söldnergruppe Wagner sei an den Kämpfen beteiligt. Von Wagner angeführte Kräfte hätten zuletzt Geländegewinne im Donbass erzielt. Allerdings hätten die Russen seit Anfang Juli kaum Siedlungen erobert, hiess es in London weiter.

Russland mache langsam Fortschritte

Russland wolle eine Einnahme von Bachmut wahrscheinlich als Auftakt zu einem Angriff auf das Gebiet um Kramatorsk und Slowjansk nutzen, das wichtigste von ukrainischen Kräften kontrollierte Bevölkerungszentrum im Gebiet Donezk, so das britische Ministerium. Die vollständige Eroberung der Gebiete Donezk und Luhansk im Donbass galt lange als wichtigstes Kriegsziel des russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Russland setze seine Offensive im Donbass fort und mache langsam Fortschritte, hiess es in London. Allerdings seien die russischen Truppen an ihren Flanken erheblichem Druck durch die ukrainischen Streitkräfte ausgesetzt und litten zudem unter Munitionsknappheit und Personalmangel.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.

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