London: Russland verstärkt Verteidigungsanlagen an der Krim
Russland hat seine Verteidigungsanlagen in den besetzten Gebieten in der Ukraine nach Informationen britischer Geheimdienste im Ukraine-Krieg weiter ausgebaut.
Das Wichtigste in Kürze
- Russland hat seine Verteidigungsanlagen in den besetzten Ukraine-Gebieten ausgebaut.
- Insbesondere die Krim sei zuletzt in eine Festung verwandelt worden.
- Gemäss dem britischen Geheimdienst zeige dass, wie ernst der Kreml die Ukraine nehme.
Vor allem in der Nähe der bereits 2014 völkerrechtswidrig annektierten Halbinsel Krim seien erhebliche Anstrengungen unternommen worden. Das teilte das Verteidigungsministerium in London am Mittwoch mit.
«Dazu gehört eine ausgedehnte Verteidigungszone von 9 Kilometern Länge: 3,5 km nördlich der Stadt Armjansk, auf der schmalen Landbrücke, die die Krim mit dem Gebiet Cherson verbindet.»
Ukraine-Krieg: Russland bangt um Krim
Die ausgeklügelten Verteidigungsstellungen unterstreichen London zufolge die russische Einschätzung, dass die ukrainischen Streitkräfte in der Lage sind, die Krim anzugreifen.
«Für Russland hat die Aufrechterhaltung der Kontrolle über die Halbinsel weiterhin höchste politische Priorität», hiess es weiter. An mehreren Frontabschnitten im Ukraine-Krieg werde weiter heftig gekämpft.
Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs vor knapp 16 Monaten täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor.