Lufthansa kann Hilfe anderer Staaten annehmen
Das Wichtigste in Kürze
- Die Flugzeuggesellschaft Lufthansa bekommt Staatshilfen aus Deutschland.
- Der Konzern darf auch Hilfe aus anderen Staaten annehmen.
Der angeschlagene Lufthansa-Konzern kann neben Staatshilfen aus Deutschland auch öffentliche Mittel anderer Länder bekommen. Der in der Corona-Krise eingerichtete Wirtschaftsstabilisierungsfonds habe das Unternehmen am Montag über folgendes informiert: Es dürfe die Finanzierungszusagen aus Österreich, der Schweiz und Belgien annehmen, teilte das Bundesfinanzministerium am Dienstag in Berlin mit.
Ein Volumen von bis zu 600 Milliarden Euro (rund 647 Millionen Franken) umfasst der Wirtschaftsstabilisierungsfonds. Er stellt deutschen Unternehmen Hilfe in der Corona-Krise zur Verfügung. Die Lufthansa Gruppe sei ein europäischer Luftfahrtkonzern mit den Heimatmärkten Österreich, Belgien, der Schweiz und Deutschland, erklärt das Finanzministerium.
Stabilisierungsmassnahme um zwei Milliarden Euro gesunken
«Die Stabilisierungsmassnahme der Bundesregierung hat daher von Beginn an eine Möglichkeit zur Beteiligung der anderen Länder vorgesehen. Auch bei den Gesprächen mit der Europäischen Kommission wurde diese Möglichkeit bewusst offengehalten.»
Die Bundesregierung begrüsse das Engagement der anderen Länder, so das Finanzministerium. «Auf diese Weise kann die Stabilisierungsmassnahme der Bundesregierung bereits nach weniger als zwei Monaten deutlich reduziert werden. Von 9 Milliarden Euro (9,7 Milliarden Franken) auf knapp 7 Milliarden Euro (7,5 Milliarden Franken).