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Lufthansa: Straffes Trainings-Programm für A380-Crews

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Deutschland,

Bei Lufthansa kehrt mit Airbus A380 das grösste Passagierflugzeug der Welt in die Flotte zurück. Vor Neustart ist es an vielen ungewohnten Flughäfen zu sehen.

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Die Lufthansa nimmt ihre Airbus A380 wieder in Betrieb (Symbolbild). - sda - KEYSTONE/AP/FRANCOIS MORI

Das Wichtigste in Kürze

  • Airbus A380 kehrt bei Lufthansa in Deutschland zurück.
  • Die Crews mussten deshalb noch ein umfassendes Trainingsprogramm absolvieren.
  • Bis September sollen drei weitere A380-Flugzeuge mit 509 Sitzplätzen reaktiviert werden.

Vor dem Linien-Neustart des Riesenfliegers vom Typ Airbus A380 müssen die Crews der Lufthansa noch ein umfassendes Trainingsprogramm absolvieren. Dazu werden in den kommenden Wochen neben Leipzig-Halle noch weitere Flughäfen in Deutschland mit dem grössten Passagierflugzeug der Welt angeflogen. Wie das Unternehmen in Frankfurt mitteilte, Passagiere können dabei aber nicht an Bord sein.

Lufthansa hatte bereits vor der Corona-Flaute die vierstrahlige A380 aus Effizienzgründen aus der Flotte genommen. Nun werden einige der 14 stillgelegten Riesen-Jets reaktiviert. Dies weil sich die Auslieferung neuer Flugzeuge verzögert und gleichzeitig die Nachfrage nach Langstreckenflügen angezogen hat.

Lufthansa plant weitere Übungen in Leipzig-Halle

Zu Trainingszwecken waren die Piloten am Flughafen Leipzig-Halle mit einer A380 zwölfmal gelandet und wieder durchgestartet, berichtete eine Sprecherin. Nach diesen «Touch and Go»-Manövern wurde die bislang einzige einsatzfähige A380 der Lufthansa an ihren Einsatzort München gebracht. Bis einschliesslich September sollen drei weitere Flugzeuge des Typs mit 509 Sitzplätzen reaktiviert werden.

Vom Langzeitparkplatz im spanischen Teruel werden sie zunächst zum Wartungsstandort Frankfurt geflogen. Dann zur Generalüberholung nach Manila und schliesslich via Frankfurt nach München. Sechs A380 will Lufthansa bis November vereinbarungsgemäss an den Hersteller Airbus zurückgeben.

Nach dem bislang bekannten Zeitplan sind in Leipzig-Halle am 18., 22. und 28. April weitere Übungen geplant.

Keine kurzen Strecken mit A380

Im Mai sollen Visiten an weiteren Flughäfen hinzukommen, die Lufthansa kurzfristig bekanntgeben will. In München finden auch umfangreiche Trainings am Boden statt. Lufthansa benötigt für jede einzelne A380 rund 20 Piloten sowie rund 400 Flugbegleiter mit gültigen Lizenzen.

Auf einem normalen Linienflug bilden zwei Menschen im Cockpit und 21 in der Kabine die Crew. Der Linienbetrieb soll am 1. Juni auf der Strecke München-Boston wieder aufgenommen werden.

Ab dem 4. Juli steht dann auch eine A380-Verbindung nach New York im Plan. Deutlich kürzere Strecken wie derzeit mit einem Boeing-747-Jumbo nach Mallorca soll es mit der A380 nicht geben.

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