Macron verschiebt wegen Krawallen Staatsbesuch in Deutschland

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Frankreich,

Wegen der anhaltenden Unruhen in Frankreich kommt Präsident Emmanuel Macron nicht wie geplant an diesem Sonntag zum Staatsbesuch nach Deutschland.

Emmanuel Macron
Emmanuel Macron verschiebt wegen der Krawalle in Frankreich den geplanten Staatsbesuch in Deutschland. - Lewis Joly/AP Pool/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Frankreichs Präsident Macron verschiebt seinen Staatsbesuch in Deutschland.
  • Grund sind die anhaltenden schweren Unruhen in Frankreich nach dem Tod eines 17-Jährigen.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron kommt am Sonntag nicht zu einem geplanten Staatsbesuch nach Deutschland. Grund sind die anhaltenden Krawalle in Frankreich. Macron habe darum gebeten, den Besuch zu verschieben, teilte das Bundespräsidialamt in Berlin mit.

Das Präsidialamt in Paris betonte, Macron wolle die nächsten Tage in Frankreich bleiben. Frank-Walter Steinmeier habe die Absage bedauert und Macron sein vollstes Verständnis ausgesprochen, hiess es in Berlin. Der deutsche Bundespräsident verfolge die Entwicklung in Frankreich mit grosser Aufmerksamkeit. Er hoffe, dass die Gewalt auf den Strassen bald ende.

Unruhen in Nanterre
Beamte der Bereitschaftspolizei patrouillieren bei Unruhen auf einer Strasse in Nanterre. - Aurelien Morissard/AP/dpa

Der Staatsbesuch war für den 2. bis 4. Juli geplant und von langer Hand vorbereitet worden. Macron wollte Ludwigsburg, Berlin und Dresden besuchen.

Auch in der vierten Nacht nach dem Tod eines 17-jährigen Jugendlichen durch Polizeigewalt ist es in Frankreich zu Krawallen gekommen. Die Unruhen griffen derweil nicht nur auf die belgische Hauptstadt Brüssel über, sondern auch auf französische Überseegebiete in der Karibik.

Kommentare

Contamination

Nach Bataclan, Charlie Hebdo, Nizza etc. ist es eigentlich nicht verwunderlich, dass die Menschen in Frankreich auf die Strasse gehen und grosse Wut haben. Moment...

User #5861 (nicht angemeldet)

Integration funktioniert seit über 40 Jahren nicht. Das wurde systematisch geleugnet und kommt jetzt pferfferscharf zum Vorschein.

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