Maros Sefcovic bewirbt sich um die Spitzenkandidatur der Sozialdemokraten für die Europawahl 2019, um neuer Kommissionspräsident zu werden.
Maros Sefcovic
Maros Sefcovic, Vizepräsident der EU-Kommission, spricht an einer Pressekonferenz. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Maros Sefcovic will der neue EU-Kommissionspräsident in der Europawahl 2019 werden.
  • Er wird damit ein Konkurrent des CSU-Europapolitikers Manfred Weber.
Ad

Der slowakische EU-Kommissar Maros Sefcovic bewirbt sich um die Spitzenkandidatur der Sozialdemokraten für die Europawahl 2019, um neuer Kommissionspräsident zu werden. Dies kündigte der derzeitige Vizepräsident der Behörde am Montag in Brüssel an. Er würde damit ein Konkurrent des CSU-Europapolitikers Manfred Weber, der die Spitzenkandidatur der Europäischen Volkspartei anstrebt.

Sefcovic sagte, er bewerbe sich, um überzeugende und inspirierende Lösungen für die Menschen in Europa zu finden. Als Sozialdemokrat wolle er die Spaltung zwischen Arm und Reich, aber auch zwischen Ost und West überwinden und Brücken bauen. Dabei setze er auf eine starke Industriepolitik und innovative Forschung. Er wolle ein zuversichtliche, stolzes, intelligentes und grünes Europa.

Vor allem für Energiethemen zuständig

Sefcovic ist als Vizepräsident der EU-Kommission derzeit vor allem für Energiethemen zuständig. Der 52-Jährige ist bereits seit 2009 Mitglied der Kommission. Davor war der Vater dreier Kinder unter anderem EU-Botschafter der Slowakei in Brüssel sowie Botschafter in Israel.

Die Europawahlen sind im Mai. Der Spitzenkandidat der stärksten Partei hat gute Chancen, nächster EU-Kommissionspräsident und damit Nachfolger des Luxemburgers Jean-Claude Juncker zu werden. Die Parteien wollten sich bis Ende dieses Jahres auf ihre jeweiligen Kandidaten verständigen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Jean-Claude Juncker