Mazedoniens Parlament billigt Änderung des Landesnamens

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Mazedonien,

Die notwendige Zweidrittelmehrheit in Mazedonien wurde erreicht: Das Land wird in Nord-Mazedonien umbenannt.

Mazedonien soll künftig Nord-Mazedonien heissen.
Mazedonien soll künftig Nord-Mazedonien heissen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Mazedoniens Parlament ebnet den Weg zur Umbenennung des Landesnamens.
  • Damit geht ein jahrzehntelanger Konflikt mit dem Nachbar Griechenland zu Ende.

Das mazedonische Parlament hat am Freitagabend die Umbenennung des südlichen Balkanlandes in Nord-Mazedonien beschlossen. Für die entsprechende Verfassungsänderung stimmten 81 der 120 Abgeordneten, womit die vorgeschriebene Zweidrittelmehrheit erreicht wurde.

Die Umbenennung des Landes ist eine entscheidende Voraussetzung dafür, dass Mazedonien den Namensstreit mit Griechenland beilegen kann. Damit würde für Mazedonien der Weg zur Aufnahme in Nato und EU frei, was Athen bislang blockiert hat. 

Nach der Erringung der Unabhängigkeit im Prozess des Zerfalls Jugoslawiens im Jahr 1991 wurde das Land unter dem Namen Ehemalige Jugoslawische Republik Mazedonien (englische Abkürzung: FYROM) Mitglied der Vereinten Nationen. Griechenland besteht seitdem  auf einer Namensänderung, weil eine Provinz im Norden des Landes ebenfalls den Namen Mazedonien (Altgriechisch: Makedonia) trägt.    

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