Mehr Hitzetage: Import von Klimaanlagen wächst kräftig
Viele leiden unter den immer häufiger werdenden Hitzetagen in Deutschland - und einige freut es. Eisverkäufer zum Beispiel, oder Hersteller von Klimaanlagen. Diese werden immer häufiger verkauft.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit der Zahl der Hitzetage in Deutschland ist auch die Nachfrage nach Klimaanlagen kräftig gewachsen.
In den vergangenen zehn Jahren stieg der Import von Klimageräten und Teilen dafür wertmässig um knapp 40 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro im Jahr 2019, teilte das Statistische Bundesamt mit.
Dazu gehörten unter anderem motorbetriebene Ventilatoren und Kompaktgeräte, aber auch Klimaanlagen für den Innenraum von Autos oder Umkehrwärmepumpen.
Besonders deutlich war den Wiesbadener Statistiker zufolge der Anstieg bei Klimaanlagen, die in Gebäuden befestigt sind oder sich als Standgeräte nutzen lassen: Hier gab es seit 2010 ein Importplus von 72 Prozent auf 146 Millionen Euro im vergangenen Jahr.
Während der Corona-Krise nahm der Import von Klimageräten insgesamt ab: Er lag von Januar bis Mai bei einem Wert von 763 Millionen Euro und damit elf Prozent unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Rückgänge gab es demnach vor allem bei Klimaanlagen für Kraftfahrzeuge (minus 43,7 Prozent), während die Importe von Klimakompaktgeräten für Wohngebäude um mehr 90 Prozent zulegten. Die meisten nach Deutschland importierten Klimageräte und Teile davon kamen 2019 aus Tschechien, Italien und China.