Menschenhändlerring in Spanien zerschlagen
Der spanischen Polizei ist es gelungen, einen international tätigen Menschenhändlerring zu zerschlagen. Der Ring hat regelmässig Chinesen nach Spanien geschmuggelt.
Das Wichtigste in Kürze
- In Katalonien wurden 155 Chinesen festgenommen.
- Die Verdächtigen sollen Teil eines international tätigen Menschenhändlerringes sein.
- Die Schmuggler haben regelmässig Chinesen nach Spanien gebracht.
Der spanischen Polizei ist ein Schlag gegen einen international tätigen Menschenhändlerring gelungen. Insgesamt wurden in Katalonien 155 Verdächtige festgenommen, darunter auch die vier mutmasslichen Anführer der Organisation. Fast alle stammen aus China, wie die Nationalpolizei am Dienstag mitteilte. Der Ring habe regelmässig Chinesen nach Spanien geschmuggelt und diesen gegen eine Zahlung von jeweils 20 000 Euro versprochen, sie mit falschen Dokumenten nach Grossbritannien zu bringen. Vorübergehend seien die Migranten zusammengepfercht in winzigen Wohnungen rund um Barcelona untergebracht worden.
Die Ermittlungen dauerten drei Jahre und nahmen am Flughafen von Barcelona ihren Anfang, als dort eine auffällig hohe Zahl gefälschter Dokumente bei Asiaten gefunden wurde, wie die Ermittler weiter sagten. Fünf Migranten hätten gegen die Organisation ausgesagt und stünden unter Zeugenschutz.