Michelin Sterne lassen Sebastien Bras kalt

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Frankreich,

Der französische Spitzenkoch und «Küchenrebell» Sébastien Bras lässt nicht locker: Sterne im prestigeträchtigen Michelin-Gastronomieführer lassen ihn kalt.

Französischer Starkoch Sebastien Bras
«Drei Sterne – das ist eine Dauer-Anspannung», sagte Sebastien Bras einmal in einem Interview. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Montag veröffentlichte Michelin den neuen «Guide rouge».
  • Sebastien Bras erhält zwei Sterne, die interessieren ihn aber nicht gross.

Der französische Spitzenkoch und «Küchenrebell» Sebastien Bras lässt nicht locker: Sterne im prestigeträchtigen Michelin-Gastronomieführer lassen ihn kalt. Bei der Präsentation des «Guide rouge» für 2019 war am Montag bekanntgeworden, dass Bras mit seinem Restaurant aus Laguiole im Zentralmassiv nun mit zwei Sternen geführt wird. Im Jahr zuvor hatte er mit dem Verzicht auf seine Drei-Sterne-Bestnote Aufsehen erregt – das Restaurant «Le Suquet» war 2018 gar nicht mehr in der Feinschmeckerbibel vertreten.

Bras teilte in einer Erklärung mit, man habe mit «Erstaunen» von der neuen Michelin-Bewertung erfahren. «Diese widersprüchliche Entscheidung lässt uns skeptisch, auch wenn wir uns auf jeden Fall nicht mehr betroffen fühlen: Weder von den Sternen, noch von den Strategien des (Michelin-) Führers.»

«Drei Sterne – das ist eine Dauer-Anspannung»

Der 47 Jahre alte Bras will nicht von seiner bisherigen Haltung abweichen. Er hatte wegen des hohen Druck darauf verzichtet, in der Top-Liga der französischen «Chefs» aufgeführt werden – so werden Spitzenköche in Frankreich genannt. «Drei Sterne – das ist eine Dauer-Anspannung», hatte er einmal in einem Interview gesagt. Seine Küche auf rund 1000 Meter Höhe feiert die heimische Aubrac-Region mit ihrem berühmten Rindfleisch.

Michelin führt in seinem Guide für 2019 zusammen 27 Edel-Restaurants in Frankreich und Monaco mit drei Sternen. Die Lokale sind nach Ansicht der Gastronomie-Tester eine Reise wert. Neu hinzu kamen in diesem Jahr das «Mirazur» des Argentiniers Mauro Colagreco in Menton an der Riviera und das auf fleischlose Natur-Küche setzende «Clos des Sens» von Laurent Petit in der Alpenregion Savoyen.

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