Mindestens zehn Tote bei Autounfall in Nordgriechenland
Nahe der Hafenstadt Alexandroupolis kamen bei einem Autounfall mindestens zehn Menschen ums Leben. Bei den Opfern handelt es sich wahrscheinlich um Migranten.
Das Wichtigste in Kürze
- In Nordgriechenland sind bei einem Autounfall mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen.
- Bei den Opfern handelt es sich höchstwahrscheinlich um Migranten.
- Bereits 2400 Migranten sind dieses Jahr nach Griechenland gekommen.
Bei einem Autounfall in Nordgriechenland sind mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Allen Anzeichen nach handelt es sich bei den Opfern um Migranten. Acht Menschen seien noch am Unfallort nahe der Hafenstadt Alexandroupolis gestorben, weitere zwei in einem Krankenhaus der Hafenstadt.
Das berichteten am Mittwoch übereinstimmend griechische Nachrichtensender unter Berufung auf die Polizei. Zwei Menschen wurden demnach schwer verletzt und schweben in Lebensgefahr.
Herkunft der Opfer unklar
Zunächst gab es keine Angaben dazu, woher die Opfer stammten. Ob unter den Toten auch Schleuser waren, blieb zunächst unklar, wie das Staatsradio (ERT) berichtete. Der Fahrer des Unfallautos verlor nach ersten Informationen die Kontrolle über den Wagen und kam danach von der Fahrbahn ab.
Sicherheitskräfte entdecken in Nordgriechenland immer wieder Schleuser, die trotz strenger Kontrollen Migranten von der Türkei in den Westen Griechenlands bringen. Meist sind die Migranten in Minibussen oder in Hohlräumen von Lastwagen versteckt.
Seit Jahresbeginn sind 2400 Migranten nach Griechenland gekommen
Seit Jahresbeginn sind nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR auf dieser Route bereits gut 2400 Migranten aus der Türkei nach Griechenland gekommen. Die Migranten hoffen, nach Mittel- und Westeuropa oder nach Italien gelangen zu können. Dies, ohne sich dabei in Griechenland registrieren lassen zu müssen.