Mindestens zwei Rückkehrer aus Wuhan am Coronavirus infiziert
Das Wichtigste in Kürze
- Bei zwei deutschen China-Rückkehrern ist der Coronavirus nachgewiesen worden.
- Die beiden Betroffenen sollen nun in die Frankfurter Uni-Klinik gebracht werden.
- Laut den Behörden besteht für die Bevölkerung von Germersheim (D) keine Gefahr.
Zwei der mit dem Bundeswehrflugzeug zurückgekehrten Passagiere aus China haben sich nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. «Die betroffenen Personen haben diesen Befund gefasst aufgenommen und wurden isoliert.» Das hiess es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Luftwaffe, des Deutschen Roten Kreuzes sowie des Landkreises und der Stadt Germersheim.
Die beiden Infizierten sollen nun in das Frankfurter Uni-Klinikum gebracht werden. Die örtliche Einsatzleitung in Germersheim war am Sonntagmorgen informiert worden, dass zwei Menschen positiv auf den Virus getestet worden waren.
Wegen der neuen Lungenkrankheit hatte die Bundeswehr Deutsche und ihre Angehörige aus der stark betroffenen chinesischen Stadt Wuhan zurückgeholt. Der Flieger mit mehr als 120 Passagieren war am Samstagnachmittag am Frankfurter Flughafen gelandet.
115 Passagiere in Quarantäne untergebracht
115 von ihnen wurden nach medizinischen Untersuchungen am Samstagabend zu einer Kaserne nach Germersheim (Rheinland-Pfalz) gebracht. Dort müssen sie die nächsten zwei Wochen in Quarantäne verbringen. Da die Erkrankung bis zu zwei Wochen nach der Infektion ausbrechen kann, ist die Quarantäne nötig.
Für die Bevölkerung Germersheim, aber auch für die zivilen und militärischen Helfer, bestehe trotz der Erkrankungen «kein Grund zur Sorge». Das hiess es am Sonntag weiter.
Elf weitere Passagiere waren am Samstag direkt in die Frankfurter Uniklinik gebracht worden. Bei einem von ihnen müsse abgeklärt werden, ob er mit dem Coronavirus 2019-nCoV infiziert sei. Bei den anderen lägen andere medizinische Gründe vor, hatte Sozialminister Kai Klose (Grüne) am Samstagabend erläutert.
Schon während des Flugs seien die elf Personen an Bord isoliert worden. Das sagte der Leiter des Frankfurter Gesundheitsamts, René Gottschalk am Samstag. Die Stimmung an Bord sei dennoch gut gewesen.