Moriabrand: Zwei Afghanen wegen Branstiftung verurteilt
Ein Gericht in Griechenland hat zwei minderjährige Afghanen wegen Brandstiftung in Moria auf der Insel Lesbos zu fünf Jahren Haft verurteilt.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Zusammenhang mit dem Brand von Moria wurden zwei Afghanen verurteilt.
- Die beiden minderjährigen Männer müssen für fünf Jahre ins Gefängnis.
- Ein juristisches Verfahren gegen weitere vier mutmassliche Brandstifter läuft noch.
Ein Gericht in Griechenland hat zwei minderjährige Afghanen wegen Brandstiftung im Fall des Registrierlagers von Moria auf der Insel Lesbos zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Dies berichtete am Mittwoch der staatliche Regionalsender der Insel Lesbos.
Ihre Rechtsanwältin werde Berufung eingelegen. Das Urteil sei am Dienstag gefällt worden, hiess es im Bericht weiter. Sie sollten demnächst in ein Gefängnis für Minderjährige in Mittelgriechenland gebracht werden, hiess es.
Ein juristisches Verfahren gegen weitere vier mutmassliche Brandstifter, die erwachsen sind, läuft noch. Das Lager Moria wurde im September 2020 nach einem Grossbrand völlig zerstört. Verletzte oder Tote gab es nicht. Die Migranten, die noch auf Lesbos leben, sind seitdem mehrheitlich in einem provisorischen Zeltlager untergebracht.