Nach Grossbrand von Autofrachter: Bergung von Ladung beginnt
Die «Fremantle Highway» befindet sich nach einem Grossbrand im sicheren Hafen. Nun beginnt die Bergung der geladenen Autos.
Das Wichtigste in Kürze
- Die «Fremantle Highway» hatte Tausende Autos an Bord, als ein Brand ausbrach.
- Nun hat in Eemshaven die Bergung der Ladung begonnen.
- Die Autos auf den unteren vier Decks werden vom Schiff geholt.
Nach dem verheerenden Feuer auf dem Autofrachtschiff vor der niederländischen Küste hat am Samstag die Bergung der Ladung begonnen. Die auf den unteren vier Decks der «Fremantle Highway» stehenden Autos sollten nach Passieren einer Waschanlage vom Schiff geholt werden. So zitierten Medien die Bergungsunternehmen Boskalis und Multraship.
Dass die Autos noch an Bord gewaschen werden, hat ökologische Gründe. Das Schmutzwasser wird aufgefangen und entsorgt. Im Hafen werden die Autos auf einem besonders geschützten Gelände geparkt.
Bergung soll über eine Woche dauern
Was weiter mit ihnen geschieht, müssen die Autohersteller und Frachtinspektoren entscheiden. Die Bergung wird nach Einschätzung der Firmen mehr als eine Woche dauern.
Die oberen Decks wurden durch das Feuer so stark beschädigt, dass die dort befindlichen Wagen mit dem Deck verschmolzen sind. Etwa 2700 der insgesamt rund 3800 Autos an Bord sind nach Einschätzung der Experten zerstört. Sie können vermutlich nicht geborgen werden.
Der japanische Frachter war Anfang August nach Eemshaven geschleppt worden, nachdem das Feuer tagelang gewütet hatte. Die Brandursache steht nach wie vor nicht fest, die Untersuchung dazu läuft. Bei der Evakuierung des Schiffes war ein Mensch ums Leben gekommen.
Die «Fremantle Highway» kann bis zum 14. Oktober in dem Hafen auf der niederländischen Seite der Emsmündung bleiben. Von dort soll der Frachter an einen anderen Ort geschleppt werden, wo er abgewrackt oder repariert wird.