Rechtsextremismus

Nach Hanau: Landtagspräsidentin warnt vor Rechtsextremismus

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Deutschland,

Neun Menschen starben vor drei Jahren bei dem rassistischen Anschlag in Hanau. Die hessische Landtagspräsidentin nutzt den bevorstehenden Jahrestag für eine Warnung vor Rechtsextremismus.

Drei Jahre nach dem Hanauer Anschlag mit neun Toten bleibt der Kampf gegen Rassismus und Rechtsextremismus aktuell.
Drei Jahre nach dem Hanauer Anschlag mit neun Toten bleibt der Kampf gegen Rassismus und Rechtsextremismus aktuell. - Arne Dedert/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Zum bevorstehenden dritten Jahrestag des rassistischen Anschlags von Hanau mit neun Toten hat Hessens Landtagspräsidentin Astrid Wallmann (CDU) die Gefahren durch Rechtsextremismus für die freiheitlich-demokratische Gesellschaft hervorgehoben.

«Dieser Ideologie entschieden und mit allen Mitteln entgegenzutreten ist Aufgabe und Verpflichtung aller staatlicher Gewalt – aber auch aller Bürgerinnen und Bürger unseres Landes», sagte Wallmann am Freitag in Wiesbaden.

Der Anschlag von Hanau beschäftige bis heute viele Menschen – allen voran die Hinterbliebenen und Opfer. «Die feige und kaltblütige Tat riss neun Menschen unvermittelt aus dem Leben. Sie alle hatten Träume und Pläne für ein Leben in Frieden und Freiheit. Doch sie wurden getötet, weil sie in den Augen des Attentäters keinen Platz in unserer Gesellschaft haben durften», sagte Wallmann.

««Die anderen» sind die Täter»

«Auch drei Jahre nach der schrecklichen Tat lautet unsere Botschaft klar und unmissverständlich: Die Opfer von Hanau waren ein Teil von uns, sie waren unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger. Die Opfer sind nicht «die anderen» – «die anderen» sind die Täter», betonte die Landtagspräsidentin. «Lassen Sie uns das Gedenken an die Opfer zum Anlass nehmen, Fremdenfeindlichkeit noch entschiedener entgegenzutreten. An diese Verantwortung und Verpflichtung erinnert uns der 19. Februar 2020.»

Am Abend jenes Tages hatte ein 43-jähriger Deutscher in Hanau neun Menschen aus rassistischen Motiven ermordet. Anschliessend tötete er seine Mutter und sich selbst. Mit einer Gedenkstunde auf dem Hanauer Marktplatz und weiteren Veranstaltungen wird an diesem Sonntag der Opfer gedacht.

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