Ein heftiger Ausbruch des Vulkans Stromboli in Italien hat Menschen Angst und Schrecken eingejagt. Bereits 100 Touristen haben die Insel verlassen.
Stromboli
Rauchschwaden steigen vom Vulkan Stromboli auf. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Mittwoch brach der Vulkan Stromboli in Italien aus.
  • Ein Mensch kam ums Leben, zwei weitere wurden verletzt.
  • Aus Angst haben rund 100 Touristen die Vulkaninsel verlassen.
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Nach dem heftigen Ausbruch des Vulkans Stromboli, bei dem ein 35-jähriger Sizilianer getötet und zwei Personen verletzt wurden, haben rund 100 Touristen die Vulkaninsel verlassen. Eine toskanische Familie vergass bei der Flucht Dokumente und Gepäck auf der Insel.

Die Leiche des Opfers wurde der Familie zurückgegeben. Der italienische Premier Giuseppe Conte kondolierte der Familie. Der Sizilianer war mit einem brasilianischen Freund 400 Meter von der Vulkanspitze auf einem Pfad unterwegs, als es zur Vulkanexplosion kam. Der Freund wurde dehydriert und geschockt von Rettungsteams gefunden.

Stromboli
Zahlreiche Touristen haben die Insel Stromboli bereits verlassen. - dpa

Lage auf der Insel wieder normalisiert

Feuerwehrmannschaften und Canadair-Flugzeuge waren heute Donnerstagvormittag im Einsatz, um die Brände zu löschen, die ausgebrochen waren, nachdem Lavagestein wie ein Feuerregen über die Insel gefallen war. Zwei leichte Erdbeben wurden nach dem Vulkanausbruch gemeldet. Laut Experten war der Vulkanausbruch am Mittwoch der heftigste der letzten 35 Jahre.

Ein Schiff wurde auf die zwölf Quadratmeter grosse Insel geschickt, um die Menschen im Notfall in Sicherheit bringen zu können. Die Behörden erklärten jedoch, dass sich die Lage auf der Insel normalisiert habe.

Der Stromboli liegt auf der gleichnamigen Insel im Mittelmeer. Er ist Teil der Äolischen Inseln nahe Sizilien und zieht jedes Jahr tausende Touristen an. Zuletzt war es in den Jahren 2002, 2007 und 2010 zu Vulkanausbrüchen gekommen.

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