Franken

Nächster Touri-Ort verbietet Badehose neben Strand

Mia Fasser
Mia Fasser

Portugal,

Ein portugiesischer Ferienort verhängt ein Bikini- und Badehosen-Verbot ausserhalb des Strands. Es drohen Bussen von bis zu 1400 Franken.

Bikini Touristen
Albufeira möchte ein Bikini-Verbot an öffentlichen Orten einführen. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der portugiesische Touri-Ort Albufeira möchte «partielle Nacktheit» verbieten.
  • Abseits vom Strand darf man nicht mehr nur in Bikini oder Badehose unterwegs sein.
  • Der Ort möchte sein Image aufbessern und vom Massentourismus loskommen.

Fünf Millionen Besucher zieht es jedes Jahr in die Algarve-Region in Portugal. Der beliebte Ferienort Albufeira plant nun eine drastische Massnahme: Ein Verbot von Bikinis und Badehosen ausserhalb der Strandbereiche.

Männer müssen, sobald sie den Strand verlassen, mindestens ein T-Shirt tragen. Frauen zusätzlich zum Oberteil auch ein Rock oder eine Hose.

Läufst du in den Ferien auch neben dem Strand in Badehose oder Bikini rum?

Das geplante «Verbot von partieller Nacktheit» sieht strenge Strafen vor. Wer in Bikini oder Badehose unterwegs ist, muss mit einer Busse von bis zu umgerechnet 1400 Franken rechnen.

Hinweisschilder in der Stadt warnen sogar vor einer möglichen Haftstrafe von bis zu 120 Tagen.

Albufeiras Kampf um neues Image

Mit dem geplanten Bikini-Verbot möchte sich Albufeira ein neues Image aufbauen.

Dies kündigte Albufeiras Bürgermeister José Carlos Martins Rolo bereits im April letzten Jahres an. Der Ort kämpft seit Jahren mit Massentourismus und dessen Folgen.

Albufeira ist besonders bei deutschen und britischen Feriengästen beliebt. Viele Touristen feiern im portugiesischen Ferienort wilde Partys und Junggesellenabschiede.

Auch um die Alkoholexzesse einzudämmen, werden neue Strafen verhängt. Bei öffentlicher Trunkenheit drohen bis zu fünf Jahre Haft.

Regeln sollen bindend werden

Laut der portugiesischen Zeitung «Correio da Manhã» zielen die Regeln darauf ab, «exzessives Verhalten» einzudämmen. Dies vor allem in der Innenstadt und an Orten mit vielen Familien.

Der Verhaltenskodex wurde im Stadtrat bereits verabschiedet. Bis zum 14. März soll er öffentlich diskutiert werden. Sollte es keinen Widerstand geben, werden die Regeln bindend.

Was hältst du von einem Bikini-Verbot an öffentlichen Orten?

Albufeira ist nicht der erste Ferienort, der solche Massnahmen ergreift. In Barcelona und Palma de Mallorca sind Bikinis und Badehosen in Geschäften und Restaurants schon länger verboten.

An diesen Orten drohen Bussen von umgerechnet knapp 300 Franken.

Wer im kroatischen Split oder Dubrovnik ausserhalb vom Strand in Badeoutfits unterwegs ist, muss bis zu 150 Franken zahlen. In der italienischen Stadt Sorrento kostet dies sogar 500 Franken.

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Kommentare

User #2698 (nicht angemeldet)

Ich werde für sowas nie gebüsst denn ich laufe ja ausserorts nicht in der Badehose herum, sondern einfach nur Fudeliblutt!

User #5499 (nicht angemeldet)

Ich weiss nicht, wieso manche in den Ferien Dinge tun, die sie zu Hause nie machen würden.

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