Nato Aussenminister wollen bei Treffen über Ukraine Krise beraten

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Belgien,

Petro Poroschenko zählt auf die Verstärkung der Nato. Diese will bald über die ganze Situation zwischen Russland und der Ukraine beraten.

Der ukrainische Aussenminister Pawlo Klimkin.
Der ukrainische Aussenminister Pawlo Klimkin. - epa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Nato-Aussenminister beraten in Brüssel über die Eskalation im Konflikt um die Ukraine.
  • Petro Poroschenko hatte zuvor die Nato um militärische Unterstützung gebeten.

Die Aussenminister der Nato-Staaten werden bei ihrem Treffen in der kommenden Woche über die Eskalation im Konflikt zwischen der Ukraine und Russland beraten. An dem Treffen am Dienstag und Mittwoch in Brüssel wird auch der ukrainische Aussenminister Pawlo Klimkin teilnehmen, wie eine Nato-Sprecherin am Donnerstag mitteilte. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hatte die Nato zuvor um militärische Unterstützung gebeten.

Die russische Küstenwache hatte am Sonntag in der Strasse von Kertsch vor der Halbinsel Krim drei ukrainische Marineschiffe beschossen und aufgebracht. Mehrere ukrainische Marinesoldaten wurden dabei verletzt. Moskau und Kiew schieben sich gegenseitig die Schuld für die Konfrontation zu.

Ukraine hofft auf Verstärkung

Poroschenko sagte der «Bild»-Zeitung vom Donnerstag, Kiew hoffe darauf, «dass in der Nato jetzt Staaten bereit sind, Marineschiffe ins Asowsche Meer zu verlegen, um der Ukraine beizustehen und für Sicherheit zu sorgen.»

Nach Angaben von Nato-Sprecherin Oana Lungescu werden die Nato-Aussenminister über Poroschenkos Forderung reden, sie äusserte sich aber zurückhaltend: «Es gibt bereits eine starke Präsenz der Nato im Schwarzen Meer.» Seit der «illegalen Annexion der Krim durch Russland 2014» habe die Nato ihre Präsenz stark ausgebaut. In diesem Jahr seien schon an 120 Tagen Nato-Schiffe im Schwarzen Meer gewesen, im Vergleich zu 80 Tagen im Jahr 2017.

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hatte der Ukraine am Montag die Unterstützung der Militärallianz im Konflikt mit Russland zugesagt. Russland müsse «begreifen, dass seine Handlungen Konsequenzen haben», sagte Stoltenberg nach einem Treffen der Nato-Ukraine-Kommission und einem Telefonat mit Poroschenko. Konkrete Massnahmen nannte er aber nicht.

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